Sanierung Rängglochstrasse Luzern: Projekt liegt auf
Im Abschnitt Ränggloch muss die Kantonsstrasse K4 zwischen Kriens und Luzern umfassend saniert und ausgebaut werden. Das Strassenbauprojekt schlägt mit zirka 55 Millionen Franken zu Buche und liegt zurzeit öffentlich auf.
Die Kantonsstrasse K4 verbindet nicht nur Kriens mit Malters und Littau/Luzern, sondern stellt auch die Anbindung an das Nationalstrassennetz sicher und dient als Umfahrungsmöglichkeit der Zentren von Kriens und Luzern. Im Bereich Ränggloch genügt sie den Nutzungsanforderungen nicht mehr. Laut einer Mitteilung des Kantons ist der Streckenabschnitt zu schmal, verfügt über keinerlei Radverkehrsanlagen und ist stark von Erdrutschen und Steinschlag bedroht. «Der bauliche Zustand und der Kunstbauten ist schlecht», heisst es.
Deshalb hat der Kantonsrat vor zwei Jahren dem Sonderkredit zur Planung der nötigen baulichen Massnahmen zugestimmt. Inzwischen ist das Strassenprojekt soweit ausgearbeitet, dass es öffentlich aufgelegt werden kann. Die Auflage startet heute Mittwoch und dauert bis 26. März. In der Gemeinde Kriens und der Stadt Luzern kann es eingesehen werden.
Verschiebung nötig
Das Projekt ist umfassend und daher teuer: Zirka 55 Millionen Franken sind dafür veranschlagt. Es umfasst den Ausbau der Strasse zwischen dem Einmünder Hergiswalderstrasse in Kriens bis zum Knoten Horüti in Luzern/Littau auf rund 2,2 Kilometern. Talseitig ist ein durchgehender Rad- und Gehweg geplant. Ausserdem wird der Knoten Horüti zu einem Kreisel umgebaut. Auch eine Verschiebung der Strasse ist nötig, und zwar im Ausserortsbereich. Dies, weil die geotechnischen und topografischen Randbedingungen zurzeit alles andere als ideal sind. Eine Verschiebung führe zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit, schreibt der Kanton. Des Weiteren müssen umfangreiche Kunstbauten in Angriff genommen werden; etwa eine 160 Meter lange Brücke. Mit dem Projekt soll die Strasse auch besser vor Naturgefahren geschützt werden.
Obligatorisches Referendum
Nach Ablauf der Auflagefrist steht sowohl die Bewilligung durch den Regierungsrat als auch der Baubeschluss durch den Kantonsrat an. Ausserdem unterliegt das Projekt aufgrund der hohen Kosten dem obligatorischen Referendum. Daher ist der Baubeginn frühestens 2020 geplant. Eine nötige Vollsperrung während einiger Bauarbeiten von 18 bis 20 Monaten ist für die Jahre 2021/2022 vorgesehen. Um den Verkehr umzuleiten, sind flankierende Massnahmen vorgesehen. (mt/pd)