Römerstadt Augusta Raurica: Raumnot hat bald ein Ende
19,3 Millionen Franken soll die erste Bauetappe des geplanten Sammlungszentrums für die Römerstadt Augusta Raurica bei Augst BL kosten. Es entstehen neue Arbeitsräume für die Mitarbeitenden. Ein neues Funddepot wird später gebaut.
Quelle: Augusta Raurica
Auch das ist Augusta Raurica: Gladiatoren am grössten Römerfest der Schweiz.
Im neuen Sammlungszentrum sollen die Arbeitsplätze rund um den Schutz von Augusta Raurica zusammengeführt werden. Derzeit sind rund 60 Mitarbeitende für die Römerstadt tätig. Ihre Arbeitsplätze sind auf acht Gebäude verteilt, teils in Baracken, alten Bauernhöfen und Provisorien, die teilweise nicht einmal regendicht sind.
Das Sammlungszentrum soll nach Plänen des Zürcher Architekturbüros Karamuk Kuo Architekten, die 2014 den Wettbewerb gewonnen hatten, im Augster Gebiet Schwarzacker gebaut werden. Die erste Etappe umfasst die Arbeitsräume, noch nicht aber Depots und Lagerflächen. Erst im zweiten Schritt soll für geschätzte 14 Millionen Franken der Funddepot-Neubau folgen.
Jahrelanges Ärgernis
Die Baselbieter Regierung nennt Augusta Raurica ein «Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung». Nach zahlreichen Notgrabungen wegen Bauprojekten sei dessen Sammlung auf 1,8 Millionen inventarisierte Fundstücke angewachsen. Mit der wissenschaftlichen, kulturellen und touristischen Bedeutung der Römerstadt sei auch der Aufwand gewachsen.
Die heutigen verstreuten Räumlichkeiten sind zu klein und genügen den Anforderungen schon seit Jahren nicht mehr. 2013 hatten die Stimmberechtigten einen Projektierungskredit für einen Neubau deutlich gutgeheissen. Das Referendum dagegen eingereicht hatten FDP- und SVP-Kreise mit Kosten- und Verkehrsargumenten. (sda/gd)
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