Phosphor im Zugersee: Projekt für See-Sanierung gescheitert
Der Zuger Bauernverband hatte sich zum Ziel gesetzt, mit eigenen Massnahmen zur Reduktion des Phosphor im Zugersee beizutragen. Dieses ist nun gescheitert: Der Verband hat das Projekt wegen zu hohen Anforderungen eingestellt.
Quelle: Tonywirthlin, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org
Zugersee am Abend. (Symbolbild)
Wie die kantonale Baudirektion
mitteilt, macht dies die Zusammenarbeitsvereinbarung hinfällig. Diese sah vor,
dass der Bauernverband bis Ende 2021 ein eigenes Projekt umsetzt, mit dem Ziel,
den Phosphorgehalt im Zugersee gemäss den erforderlichen Vorgaben des Bundes zu
senken.
Die Baudirektion und der Zuger Bauernverband hatten die
gemeinsame Vereinbarung für mögliche Sanierungsmassnahmen Ende 2018 getroffen.
Zweimal habe der Bauernverband beim Bundesamt für Landwirtschaft ein
Boden-Ressourcen-Projekt eingereicht, das jeweils nicht bewilligt worden sei,
heisst es weiter.
Zu grosse Herausforderungen für Projektleitung des Bauernverbands?
In der Folge lancierte der Bauernverband ein eigenes
Projekt. Doch nun stellten sich die Anforderungen laut Medienmitteilung
bezüglich Zielsetzung der Phosphorreduktion, die zeitliche Umsetzung sowie die
finanziellen und rechtlichen Risiken die Projektleitung des Bauernverbands vor
zu grosse Herausforderungen.
Welche Massnahmen zur Reduktion des Phosphorgehalts im Zugersse nun konkret zum Tragen kommen, soll im Rahmen eines Sanierungsprojekts zeitnah geprüft und danach definiert werden. (sda/mai)