Nationaler Zukunftstag: Architekten, Ingenieure und Zeichner gesucht
In vielen Kindern schlummert ein natürliches Interesse für Technik. Davon ist die Fanzun AG überzeugt. Im Rahmen des nationalen Zukunftstags hat der Churer Generalplaner versucht, dieses bei Schülerinnen und Schülern zu wecken. Es wurde gebastelt, gestaunt und gelacht.
Im zum Bastelraum umfunktionierten Besprechungszimmer der Fanzun AG arbeiten für einmal acht 11- bis 13-jährige Kinder unter Anleitung der Innenarchitektinnen Adina Hänny und Corina Bossart an ihren kreativen Wohnungsmodellen. Die fünf Knaben und drei Mädchen verbringen nämlich den nationalen Zukunftstag beim Churer Architektur- und Ingenieurbüro. Am seit 2001 etablierten Aktionstag können Mädchen und Knaben der 5. bis 7. Klasse ihre Eltern oder eine Bezugsperson an deren Arbeitsplatz begleiten, um ihnen dabei über die Schulter zu schauen.
«Angesichts der Nachwuchssorgen bei Architekten, Ingenieuren und Zeichnern engagiere ich mich mit Überzeugung für den Zukunftstag», betont Lucretia Sigron. Die gelernte Lehrerin und gute Seele der Fanzun AG hat auch dieses Jahr wieder ein attraktives Programm für die Kinder zusammengestellt. Die angemeldeten Schüler erhalten einen spannenden Einblick in die Bereiche Bauingenieurwesen und Architektur und dürfen dabei selbst aktiv mittun.
Der sorgfältig geplante Zukunftstag wird so zur grossen Chance für den Generalplaner Fanzun, der an sechs Standorten in der Deutschschweiz rund hundert Mitarbeiter beschäftigt. «Wenn es uns an diesem Tag gelingt, bei einigen Kindern das Interesse an einem technischen Beruf zu wecken, haben wir viel gewonnen», sagt Fanzun-Geschäftsleitungsmitglied Mathias Barth. Denn je früher Knaben und vor allem auch Mädchen mit dem Technikvirus infiziert werden, desto grösser ist die Chance, dass sie sich später einmal für einen entsprechenden Beruf entscheiden. Und nach dem emsigen Treiben im Raum zu urteilen, ist der Funke längst gesprungen. (gd)
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