09:01 BAUPRAXIS

Mit „Dracheneiern“ Vulkane beobachten

Teaserbild-Quelle: doctor-, Pixabay

„Dracheneier“ nennen sich kleine Hightechgeräte, die Forscher der Universität von Bristol zur Überwachung aktiver Vulkane entwickelt haben. Dabei handelt es sich um besonders energieeffiziente und äusserst robuste Sensorsysteme.

Vulkan auf Hawaii

Quelle: doctor-, Pixabay

Gewaltige Kräfte: Vulkanausbruch auf Hawaii.

Krater von aktiven Vulkanen sind in der Regel schlecht zugänglich und unwirtlich. Mit den Dracheneiern sollen sich solche Orte besser überwachen lassen. Und sie sollen dabei helfen, drohende Gefahren besser abzuschätzen und zu prognostizieren. Das ist die Idee der Wissenschaftler. Sie haben die Hightechgeräte mit autonomen, intelligenten Sensoren sowie hochmodernen Detektoren für Temperatur, Luftfeuchtigkeit, giftige Gase und Schwingungen ausgerüstet. Zudem sind die kleinen Helfer leicht genug, um mittels Drohnen an ihren Einsatzort gebracht werden können.

Allerdings nehmen die Dracheneier erst den Vollbetrieb auf, wenn sich vulkanische Aktivitäten bemerkbar machen. Das heisst, sie können so viele Monate ohne nennenswerten Energieverbrauch vor sich hinschlummern. Sie „erwachen“ erst, wenn vulkanische Aktivitäten abzeichnen und senden wenig später die gewonnenen Daten an eine bis zu zehn Kilometer entfernte Empfangsstation. Dass sie auch ausserhalb des Labors funktionieren, zeigten ersten Tests auf dem Vulkan von Stromboli.

Allerdings sehen die Wissenschaftler noch weitere Anwendungsfelder für ihr „Ei“: Auch die Überwachung von Atomendlagern oder von Gletschern soll mit den kleinen Helfern möglich sein. Die Geräte müssen dafür jedoch noch entsprechend modifiziert werden, denn aktuell sind sue so angelegt, dass sie sich erst bei vulkanischen Bodenerschütterungen in Betrieb setzen. (mai/mgt)

https://www.youtube.com/embed/PrN4o9_418k?autoplay=0&start=0&rel=0

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Stiftung Campus Sursee

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.