Kanton Zürich will Wärmepumpen ohne Baubewilligung erlauben
Damit der Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme in die Gänge kommt, will die Zürcher Baudirektion das Bewilligungsverfahren vereinfachen: Für den Einbau einer Wärmepumpe innerhalb der Bauzone soll nicht mehr länger eine Baubewilligung nötig sein.
In einfachen Situationen soll ein Meldeverfahren ausreichen, wie es sich bei Solaranlagen bereits bewährt hat, teilte die Baudirektion am Freitag mit. Er schickt eine entsprechende Änderung der Bauverfahrensordnung in die Vernehmlassung.
Im Kanton Zürich sind gemäss Mitteilung rund 120'000 Öl- und Gasheizungen in Betrieb. Diese verursachen rund 40 Prozent der CO2-Emissionen im Kanton. Dennoch werde heute mehr als jede zweite Öl- und Gasheizung am Ende ihrer Lebensdauer durch eine neue Öl- oder Gas-Heizung ersetzt, heisst es weiter.
Zusätzlicher Schub für Klimaschutz
Der Kanton richtet für den Umstieg auf Wärmepumpen bereits heute Förderbeiträge aus. Um dem Umstieg und damit dem Klimaschutz «zusätzlichen Schub» zu verleihen, sollen nun auch die Bewilligungsabläufe vereinfacht werden.
Mit dem kantonalen Energiegesetz, über das am 28. November abgestimmt wird, soll verankert werden, dass Öl- und Gasheizungen am Ende ihrer Lebensdauer zwingend durch klimafreundlichere Heizsysteme ersetzt werden müssen. Dafür sollen die Förderbeiträge erhöht werden. (sda/pb)