In Basel sind Schafe auch Rasenmäher
Die Basler Stadtgärtnerei ist aufs Schaf gekommen: Seit einigen Jahren setzt sie die flauschigen Verbeiner bei der Wald- und Wiesenpflege als Rasenmäher ein. Diesen Sommer sind zwischen 25 und 30 unterwegs.
Die tierischen Helfer gehören älteren Rassen an, etwa den Skudden. Diese stammen ursprünglich aus den Heidegebieten des Baltikums und Ostpreussens, wo sie heute allerdings nicht mehr vorkommen. Sie eignen sich besonders gut für naturnahe Grünflächen, weil sie auch rauere Nahrung wie Brennesseln, Brombeersträucher oder Gehölze fressen.
Betätigten sich die Schafe in den letzten Jahren nur probeweise als Gärtnergehilfen, sollen sie nun regelmässig für die Wald- und Wiesenpflege besorgt sein. So weiden und grasen sie diesen Sommer auf den Waldflächen des Friedhofs Hörnli, bei der Galgenhügelpromenade, im Margarethenpark, am Dorenbach und im Erlenmattpark. Je nach Beschaffenheit der Fläche will die Stadtgärtnerei die Tiere ein bis zwei Mal pro Jahr einsetzen. Laut Kanton ist der Wechsel vom Mähen von Hand zum Schafbetrieb kostenneutral. (mai/mgt/sda)