Gletschergarten Luzern: Bauarbeiten im Zeitplan
Die Bauarbeiten am erweiterten Gletschergarten in Luzern kommen gut voran. Der technische Stollen hat seine volle Länge bereits erreicht. Der Ausbruch des Felsgangs – die neue Publikumsattraktion – beginnt noch diesen Monat. Doch gestern ruhten die Arbeiten zu Ehren der Heiligen Barbara.
Mineure vertrauen bei ihrer schwierigen Arbeit nicht nur sich selbst, ihrem Team und den Bohrmaschinen, sondern auch der Heiligen Barbara. Sie ist die Schutzpatronin der Berufsleute und fehlt auf keiner Tunnelbaustelle. Auch nicht bei der Erweiterung des Gletschergartens in Luzern. Gestern Dienstag ruhten die Arbeiten im Fels allerdings, denn es war der Barbara-Tag. Mit einer Andacht in der Kaverne wurde die Schutzheilige der Mineure geehrt.
Auf den Zeitplan hatte dies aber keinen Einfluss, denn die Arbeiten kommen gut voran, wie es in einer Mitteilung heisst. Seit September wird in den Luzerner Sandstein gegraben – mitten in einem dicht bebauten Wohngebiet. Deshalb muss der Vortrieb im Fels mit grosser Rücksicht auf bestehende Bauten vonstattengehen. Der technische Stollen, der für die betrieblichen Abläufe und die Sicherheit erstellt wird, hat inzwischen seine volle Länge von 43 Metern erreicht. Die Arbeiten am vertikalen Schacht haben in diesen Tagen begonnen. Dieser Teil des Projekts ermöglicht den künftigen Besuchern den Zugang zur Sommerau – und damit in die erweiterte Parkanlage. Der Ausbruch des Felsgangs, der als neue Publikumsattraktion geplant ist, startet noch diesen Monat, wie es im Communiqué weiter heisst. Die Mineure graben ihn von innen nach aussen und müssen im Schnitt zweimal pro Tag Sprengungen vornehmen. „Die Erschütterungen in der Umgebung werden stets gemessen. Weder Gebäude noch unser guter Löwe dürfen Schaden nehmen“, so Roman Cavegn, Bauleiter von der Lombardi AG aus Luzern. (pd/mt)
Weitere Infos zum Projekt „Fels“ finden Sie hier.