10:18 BAUPRAXIS

Erweiterte Pinguinanlage im Zolli: Das Leben in einem gigantischen Kühlschrank

Teaserbild-Quelle: U.S. Department of State from United States, Gemeinfrei, Wikimedia

Die Pinguinanlage im Basler Zolli wird umgebaut. Im Dezember kommen die Bewohner zurück und finden hoffentlich ideale Brutbedingungen. Auf jeden Fall wird es ihnen immer kalt genug sein, dafür ist gesorgt.

 ie Pinguine im Basler Zoo gehören zu den am eifrigsten brütenden Zoopinguinen in Europa. Da sich die Vorschriften der Tierschutzgesetzgebung geändert haben, mussten die gut zwei Dutzend Tiere ihr Gehege im Vivarium für die Bauarbeiten räumen. Genügten bis anhin 36 Quadratmeter Land- und 20 Quadratmeter Bassinfläche, so haben sich die Werte nun mehr als verdoppelt. «Grössere Flächen befürworten wir. Trotzdem verstehen wir die Gesetzgebung hier nicht ganz. Pinguine sind hauptsächlich Wassertiere. Laut den Vorschriften müssen wir nun aber drei Viertel Landfläche zu einem Viertel Wasserfläche anbieten», fasst Projektleiterin Heidi Rodel vom Zoo Basel zusammen. Das Bauvolumen beträgt 2,4 Millionen Franken, und wie es im Moment aussieht, bleibt der Zoo im gesetzten Budget.

Aber Vorschrift ist Vorschrift. So setzt der Zolli einen Anbau an sein Vivarium, in dem die Pinguine bisher schon untergebracht waren. 99 Quadratmeter Land und 52 Quadratmeter Becken werden die Pinguine künftig zur Verfügung haben. Die Baustelle geht nun ihrem Ende zu. Im Dezember sollen die Tiere wieder aus ihrem Exil im Zoo Wuppertal zurückkommen, wenn alles glatt geht. Die Wuppertaler haben die Pinguine gern in Obhut genommen. Allerdings haben die Basler dort doch ein wenig für Durcheinander gesorgt, schon allein da sie deutlich früher brüten als ihre deutschen Gspänli. Übrigens haben sich auch nur sehr wenige Basler Pinguine mit Wuppertalern eingelassen. Die wenigen neuen Paare werden bei der Rückführung nach Basel dann aber auch nicht auseinandergerissen. (...)

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