Energie: Neue Forschungsplattform «ReMaP»
Wie geht man an einem sonnigen Tag mit Solarstrom um, der nicht genutzt werden kann? Welche Speicherlösungen machen Sinn? Was bedeutet dies für das Verteilnetz? Die grossen Trends in der Energieforschung sind klar: Die Energieproduktion wird immer dezentraler, während die Energie immer wichtiger wird, sei es in der Mobilität oder beim Heizen.
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Strom vom eigenen Dach.
Für all dies braucht es digitale Lösungen, mit denen sich der Energiefluss messen und steuern lässt. Sowohl Forscher an der Zürcher ETH als auch am Paul-Scherrer-Institut und der Empa befassen sich mit solchen Projekten. Sie haben dazu verschiedene Plattformen geschaffen: Die Empa hat die Energieforschungsplattform «ehub», den Mobilitätsdemonstrator «move» sowie das Forschungs- und Innovationsgebäude «NEST» initiiert. Das PSI erstellte die Versuchsplattform «Energy System Integration», das sich auch mit neuen Lösungen zur Speicherung und Umwandlung von Energie befasst.
Unter Leitung der ETH werden diese Infrastrukturen nun zur einer neuen Forschungsplattform vernetzt, zur «Renewable Mangagement and Real-time Control Platform» («ReMaP»). Sie soll den Wissenschaftlern helfen, Ideen vor der konkreten Umsetzung zu simulieren. Dies wiederum kann laut Philipp Heer, «ReMaP»-Projektverantwortlicher bei der Empa, dazu betragen, dass neue Ansätze «rascher und risikofreier» im Energiemarkt etabliert werden können.(mai/mgt)