Empa: Neuer Forschungsbereich für Beton und Asphalt
«Beton und Asphalt» heisst die neue Abteilung der Empa. Sie nimmt ab März den Forschungsbetrieb auf und verstärkt den Bereich Baumaterialien und soll bei der Entwicklung nachhaltiger Baustoffe helfen.
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Der neue Forschungsbereich soll unter anderem dabei helfen, dass Asphalt umweltfreundlicher und nachhaltiger wird.
Mit einem Bedarf von weltweit über 4.5 Milliarden Tonnen pro Jahr machen Beton und Asphalt die Mehrheit der verwendeten Baustoffe aus. Dass bei diesen Materialien eine umweltfreundlichen, ressourceneffizienten Herstellung und Nutzung mit verminderten CO2-Emissionen ein grosses Thema ist, liegt auf der Hand.
Darum arbeitet man bei der Empa an der Entwicklung umweltfreundlichen, kostengünstigen Baustoffen: an Zement- und Bitumen-basierten Materialien, bei deren Herstellung weniger schädliches Klimagas entsteht – oder sogar CO2 aus der Atmosphäre gebunden werden kann. Dazu wird auf neueste Methoden zurückgegriffen, beispielsweise aus der Digitalisierung (Machine Learning, Big Data), der Fertigungstechnologie (Additive Manufacturing) und dem Bereich der Materialcharakterisierung (3D Imaging, AFM, numerische Simulation).
Cross-Recycling von Asphalt und Beton für mehr Nachhaltigkeit
„Wir werden Prinzipien der Kreislaufwirtschaft umsetzen, indem wir neue Komposit-Materialien entwickeln und das Cross-Recycling von Asphalt und Beton in einem global stetig wachsenden Markt ermöglichen“, wird Pietro Lura, Leiter der neuen Abteilung, in der Medienmitteilung der Empa zitiert.
In der Schweiz hat die neue Empa-Abteilung mit ihrer Forschungsexpertise ein Alleinstellungsmerkmal im ETH-Bereich. Ihre Arbeit ist daher für Organisationen wie das Bundesamt für Strassen besonders relevant. Kooperationen mit Industriepartnern und Forschungsinstitutionen auf internationalem Niveau sind laut Empa zudem gut etabliert. (mai/mgt)