Nach Sanierung: Nachbesserungen auf Berner Kirchenfeldbrücke nötig
Drei Jahre nach der Sanierung sind auf der Kirchenfeldbrücke in der Stadt Bern Nachbesserungen nötig. Durch zwei Kunststoffe, die 2018 bei den Arbeiten eingesetzt wurden, bilden sich bei hohen Temperaturen gut sichtbare Wellen.
Quelle: Erich Westendarp, Pixabay-Lizenz
Blick auf die Kirchenfeldbrücke in der Stadt Bern.
2018 wurde die 229 Meter lange Kirchenfeldbrücke in der Stadt Bern saniert. Im Zuge der Arbeiten wurden auch die sogenannten Fahrbahnübergänge neu erstellt. Dabei wurden zwei Kunststoffe verarbeitet, die drei Jahre später nun unerwünschte Reaktionen zeigen: Bei hohen Temperaturen bilden sich an gewissen Stellen gut sichtbare Wellen.
Die betroffenen Abschnitte müssen nun durch neues Material ersetzt oder abgeschliffen werden, wie die Stadtberner Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün am Donnerstag mitteilte. Zudem müsse das neu verlegte Material während des Tages geschützt und abgesperrt werden, damit es vollständig aushärten kann.
Arbeiten erfolgen in der Nacht
Die Arbeiten beginnen am kommenden Montag und nehmen rund zwei Wochen in Anspruch. Gearbeitet wird gemäss Mitteilung vorwiegend nachts zwischen 21.00 und 05.30 Uhr. In dieser Zeit könne die Verkehrsführung auf der Brücke vom Normalbetrieb abweichen. Der öffentliche Verkehr ist von den Arbeiten nicht betroffen.
Die historische Kirchenfeldbrücke verbindet den Casinoplatz in der Altstadt über die Aare mit dem Helvetiaplatz im Kirchenfeldquartier. Sie wurde als gelenklose Bogenbrücke mit einer genieteten «Schweisseisen»-Konstruktion entworfen und innerhalb von 21 Monaten errichtet. Im September 1883 wurde sie eingeweiht und war damals erst die dritte Brücke dieser Bauart in der Schweiz. (mgt/pb)