Denkmalschutz: Kengo Kuma erweitert Kathedrale Saint-Maurice in Angers
Damit das frühgotische Westportal der Kathedrale Saint-Maurice im westfranzösischen Angers der Nachwelt erhalten bleibt, wird es mit einer Galerie geschützt. Die Architektur dazu stammt von Kengo Kuma.
Quelle: Kengo Kuma & Associates
Die Galerie von Innen.
Während die bunten Farbspuren auf Ranken, Fabelwesen und Heiligen von der einstigen Pracht des Westportals der Kathedrale von Angers erzählen, leiden die kostbaren Skulpturen und Ornamente zusehends unter den Witterungseinflüssen. Die Figuren am Portal stammen aus dem 12. und zum Teil aus dem 17. Jahrhundert.
Nachdem in den vergangenen Jahren eine Art riesige, wenig ästhetische Holzkiste das Portal geschützt hat, soll sich dies nun ändern: Der Eingang der Kathedrale wird nun mit einer Galerie erweitert, die sich über die gesamte Breite der Westfassade zieht.
Sie stammt aus der Feder von Kengo Kuma, der den Architekturwettbewerb, den das französische Kulturministerium veranstaltet hatte, mit seinem Vorschlag für sich entscheiden konnte. Das Projekt füge sich harmonisch in die Architektur ein, und im weiteren Sinne auch in den urbanen Kontext, heisst es in der Medienmitteilung des Kulturministeriums. – Bis 2024 soll der Anbau stehen. (mai)
Quelle: Kengo Kuma & Associates
Hinter den drei Bögen verbirgt sich das frühgotische Westportal.
Quelle: Kengo Kuma & Associates
Plan.
Quelle: Kengo Kuma & Associates
Galerie von Innen.