Demontage der Schutzwand: «The Circle» wird ausgepackt
Bei der «The Circle»-Baustelle wurden vor kurzem grössere Teile der Schutzwand des ersten Gebäudes abgebaut. Bislang schützte die auffällige Wand den Verkehr auf dem Butzenbüelring beim Zürcher Flughafen vor der Baustelle. Mit dem Abbau wird das eindrückliche Hochbauprojekt langsam sichtbar.
A uf einer Grundfläche von zirka 30 000 Quadratmetern entsteht mit «The Circle» ein Komplex aus sechs Gebäuden. Vom Bushof des Zürcher Flughafens aus war vor allem die spektakuläre Schutzwand des Projekts nicht zu übersehen. Nötig wurde diese insbesondere aufgrund der Grösse des Projekts, umfasst die Überbauung doch ausschliesslich Hochhäuser mit neun bis zehn Stockwerken. Zudem beträgt die maximale Auskragung der Glasfassade eines Bauwerks oben bis zu 13,5 Meter. Die markante Stahlkonstruktion schützte bis anhin die Fahrspuren der darunter liegenden Kantonsstrasse Butzenbüelring beim Flughafen vor dem Baustellengeschehen.
Mitte Februar wurde im Bereich «H12», das heisst beim ersten der sechs «The Circle»- Gebäude gegenüber dem Bushof, die Schutzwand rückgebaut. Diese erste Phase des Abbaus wurde am 26. Februar abgeschlossen. Im März folgten die Arbeiten im Bereich des Hauses «13.2». Abschliessend werden die Häuser «13.1» und «14» sowie die Schutzgalerien an der Reihe sein – bis «The Circle» schliesslich vollkommen ausgepackt ist. Die Einsätze für die Demontage werden über die nächsten Monate verteilt stattfinden und sollen diesen Herbst abgeschlossen werden.
60 Nachteinsätze geplant
Anfang Februar wurden für die erste Etappe der Demontage einige Wandelemente zwischen den Stützen entfernt. Buspassagiere konnten dabei bereits erste Blicke auf die eindrückliche Glasfassade werfen. Pro Nacht liess sich zirka eines dieser sogenannten Felder abbauen. Sind alle Wandelemente entfernt, folgt der Rückbau der turmartigen Stützen. «The Circle» weist verteilt über alle Teilobjekte insgesamt 30 solcher Türme auf. Für die Montage der gesamten Schutzwand, im Frühling 2018, musste das Team des Hochbauprojekts insgesamt zu 120 Nachteinsätzen arbeiten. Für die Demontage der Stahlkonstruktion braucht es nun nur noch die Hälfte. Eine dieser turmartigen Stützen wurde bei einem fünfstündigen Nachteinsatz Mitte Februar abgebaut. Das Baublatt wohnte dem Manöver bei, das pünktlich um 23 Uhr startete. Im Einsatz standen ein 500-Tonnen-Pneukran und ein zweites Gerät aus der 300-Tonnen-Klasse der Emil Egger AG. Ebenfalls vor Ort waren eine bis zu 56 Meter ausfahrbare Teleskop-Arbeitsbühne, ein Spezialkran «ESK», der für Industrieumzüge konstruiert ist, und diverse LKW mitsamt Spezial-Anhänger für den späteren Abtransport der riesigen Bauteile.