Campus Sursee: Auf dem Sprung zum Sport-Mekka
Dort wo sich Baufachleute schon lange weiterbilden, werden in Zukunft auch ambitionierte Sportler trainieren. Der Campus Sursee baut derzeit eine grosszügige Sportarena mit Schwimm- und Dreifachturnhalle. Erklärtes Ziel ist es, Hotelbetten, Gastronomie und Seminarräume gleichmässiger auszulasten.
Auf dem Gelände des Campus Sursee hat die sportliche Zukunft längst begonnen. Die Baumeisteruniversität, wie das Luzerner Bildungs- und Seminarzentrum im Volksmund genannt wird, baut seit 21 Monaten ihre Sportinfrastruktur kräftig aus. Für 58 Millionen Franken entstehen hier eine Dreifachsporthalle und eine grosszügige Schwimmhalle, die ein olympisches 50-Meter-Becken, einen 25-Meter-Pool, einen Warmwasserbereich sowie einen Kinder- respektive Familienpool umfasst. Auf der Fläche von 5600Quadratmetern bilden die beiden grossen Betonquader die neue Sportarena. Unweit davon entsteht zudem ein zusätzliches Parkhaus mit 400Plätzen, das die Kapazität auf insgesamt 1100 Felder erhöht. Der Bund und der Kanton Luzern beteiligen sich mit je 4 Millionen Franken am Bau der Sportanlagen von nationaler Bedeutung. 50 Millionen Franken investiert als Bauherrin die Stiftung Campus Sursee des Schweizerischen Baumeisterverbands.
Die neuen Sportinfrastrukturen, welche die Implenia Schweiz AG als Generalunternehmerin realisiert, sind für den Campus Sursee ein wichtiger Meilenstein im Rahmen seines strategischen Masterplans. War bis anhin die Auslastung des Bildungs- und Seminarzentrums mit 550 Hotelzimmern stark von der Kurssaison der Baufachleute bestimmt, sollen künftig vermehrt auch sportliche Gäste den Weg auf den Zentralschweizer Campus finden. «Kurse im Wassersportbereich oder Schwimmwettkämpfe ergänzen den bisherigen Aus- und Weiterbildungsbetrieb im Baubereich optimal», ist Campus-Sprecherin Andrea Renggli überzeugt. «Vom neuen Sportangebot erhoffen wir uns eine spürbar bessere Belegung der Hotelzimmer und Seminarräumlichkeiten, gerade im Sommer und an den Wochenenden.» Der Campus Sursee soll also gewissermassen zum Magglingen der Zentralschweiz werden. Und wie der Rundgang über die Grossbaustelle zeigt, kann dieses Unterfangen gelingen.
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