Bümpliz: Wohnen, arbeiten und einkaufen am Bahnhof
Die BLS baut in einigen Jahren den Bahnhof Bümpliz Nord um und nutzt dieses Projekt, um auch die Fläche rundum zu entwickeln. Geplant ist eine Überbauung mit Geschäften und rund 160 Wohnungen.
Der Bahnhof im Norden von Bümpliz ist ein Schlüsselgebiet im Westen der Bundeshauptstadt. Weil er nicht mehr den heutigen Anforderungen gerecht wird, baut ihn die BLS ab 2021 hindernisfrei um. Wie es in einer Mitteilung des Bahnunternehmens heisst, nutzt sie diese Möglichkeit, um gleich die Fläche rund um den Bahnhof – 5300 Quadratmeter – zu entwickeln. Aus einem Architekturwettbewerb ist der Vorschlag «Cerniera» (Scharnier) des Architekturbüros Armon Semadeni aus Zürich als Sieger hervorgegangen. Geplant sind vier Gebäude mit jeweils sechs bis sieben Geschossen für Wohnungen sowie Verkaufs- und Dienstleistungsflächen. Bis zum Jahr 2024 werden laut Mitteilung die ersten beiden Gebäude realisiert, und zwar zwischen dem heutigen Bahnhofsgebäude und der neuen Überbauung «Cosmos» der Vorsorgeeinrichtung Previs. Zwei weitere Bauten sollen zwischen 2025 und 2040 weiter im Westen sowie am Standort des Bahnhofsgebäudes errichtet werden. «In den vier Objekten sieht die BLS rund 160 helle Wohnungen verschiedener Grössen im mittleren Preissegment vor», heisst es. Die EGs und die dannzumal verbreiterte Personenunterführung mit einer zusätzlichen Zugangsrampe zur Mühledorfstrasse sind für Shops und Cafés reserviert, um den Bahnhof zu beleben.
Die BLS realisiert das Bauvorhaben in Zusammenarbeit mit der Stadt Bern und will insgesamt rund 80 Millionen Franken investieren. Die Projektierung startet in den nächsten Wochen und soll bis Ende 2019 abgeschlossen werden. (pd/mt)