Bodensprinkler für die historische Holzbrücke in Olten
Nach dem verheerenden Feuer vor fünf Monaten soll der Brandschutz für die Holzbrücke in Olten verstärkt werden. Die Kosten sind noch unklar. Nach wie vor offen ist auch, wann die Brücke wiedereröffnet werden kann.
Quelle: Kantonspolizei Solothurn
Ende März brannte es auf der Holzbrücke in Olten
Am vergangenen Samstag brannte es schon wieder auf der historischen Holzbrücke in Olten. Die Feuerwehr Olten konnte den Brand rasch löschen. Wie beim Brand Ende März war das Feuer im mittleren Teil der Brücke ausgebrochen. Damals entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken. Zum Feuer geführt hatte eine Zigarette, die in die Bodenkonstruktion gelangte und dort einem Glimmbrand auslöste.
Der Stadtrat plant jetzt mehrere Brandschutzmassnahmen, wie das "Oltner Tagblatt" berichtet. Laut dem Stadtrat war der Brückenbrand vor fünf Monaten bereits der sechste seit der Sanierung des Gehbelags im Jahr 2003. Für die Häufung der Fälle verantwortlich seien Abfälle, Spinnweben, Konfetti und anderes, was sich in Ritzen und Spalten oder im Untergrund des Belags ansammle. Dies reiche aus, um bei Kontakt mit weggeworfenen Raucherwaren einen Brand auszulösen.
Regelmässige Reinigung
Durch demontierbare Teile soll deshalb eine regelmässige Reinigung unter dem Bodenbelag ermöglicht werden. Daneben will der Stadtrat eine fixe Löschvorrichtung einbauen: Eine Sprinkleranlage unter dem Bodenbelag, die von der Feuerwehr in Betrieb genommen werden kann. Ein Rauchverbot auf der Brücke wurde bereits erlassen. Schliesslich soll auch die Brandmeldeanlage erneuert werden.
Zu den Kosten der Brandschutzmassnahmen kann der Stadtrat noch keine Angaben machen. Gemäss dem Bericht ist auch der Termin für die Wiedereröffnung noch nicht absehbar. Laut der Baudirektion sind statische Abklärungen weiterhin im Gange. (mgt)