Baugesuch für noch immer unsicheres Aarauer Fussballstadion eingereicht
Das Baugesuch für das angepasste Projekt des Aarauer Fussballstadions liegt nun auf dem Tisch der Verwaltung der Kantonshauptstadt Aarau. Ob aber das Stadion tatsächlich gebaut wird, steht nicht mit letzter Sicherheit fest.
Quelle: zvg
Hochhäuser sollen das künftige Aarauer Fussballstadion querfinanzieren.
Heute Freitagmorgen hat die Bauherrin HRS Real Estate AG das Baugesuch am bei der Stadtkanzlei eingereicht. Geplant ist, dass die künftige Heimstätte des FC Aarau bis zur Saison 2022/2023 erstellt sein. Allerdings können die Bagger für das neue Fussballstadion erst auffahren, wenn auch den neben dem Stadion geplanten vier Hochhäuser eine rechtskräftige Baubewilligung erteilt worden ist. Damit diese überhaupt errichtet werden können, bedarf es auch noch einer Teilrevision der Nutzungsplanung durch die Stadt; und das Stadtparlament hat über diese noch nicht entschieden. Die Stadtregierung will das Stimmvolk über die Revision entscheiden lassen. Sollte sie an der Urne durchfallen, ist das gesamte Projekt gescheitert.
Abbrucharbeiten bereits im Mai gestartet
Mit den vier, bis zu 24 Stockwerken umfassenden Wohntürmen will das Generalunternehmen das Stadion querfinanzieren. Die Kosten für das Gesamtvorhaben betragen 80 Millionen Franken. - Die Abbrucharbeiten für das Fussballstadion sind bereits Anfang Mai aufgenommen worden. Damit konnte erreicht werden, dass die ursprüngliche, vom Bundesgericht für rechtskräftig erklärte Baubewilligung, nach zwei Jahren nicht verfällt.
Nach einem Volksentscheid von Februar 2008 wird die Stadt Aarau das fertig errichtete Stadion mit 10'000 Sitzplätzen für 17 Millionen Franken kaufen. Der definitive Kaufvertrag soll im kommenden August rechtsgültig unterzeichnet werden. - Die Swiss Football League (SFL) erklärte sich bereit, dem FC Aarau im April 2021 die Lizenz zu erteilen, auch wenn zu jenem Zeitpunkt noch Rechtsverfahren gegen die Baubewilligung der Hochhäuser hängig sein sollten. Unterdessen sponsert das Generalunternehmen HRS den FC Aarau - mit insgesamt einer Million Franken. (sda/mai)