Baselland verlängert Lebensdauer von lärmarmen Strassenbelägen
Im Baselbiet werden seit Jahren lärmarme Strassenbeläge eingesetzt. Mit der Zeit lässt ihre Wirksamkeit aber nach. Das Tiefbauamt hat nun eine Methode entwickelt, um diese wiederherzustellen. Dabei wird die oberste Schicht des Belags abgeschliffen.
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Strassenbau. (Symbolbild)
Der Kanton Basel-Landschaft setzt seit rund zehn Jahren auf Kantonsstrassen im Innerortsbereich auf lärmarme Strassenbeläge. Frisch verbaut erreichen solche Beläge eine Lärmminderung von bis zu drei Dezibel. Mit zunehmendem Alter lässt ihre Wirksamkeit aber nach.
Sobald die gesetzlich erlaubten Immissionswerte überschritten werden, müssen die Beläge ersetzt werden – selbst dann, wenn sie keine Schäden aufweisen. Das kantonale Tiefbauamt hat nun eine Methode entwickelt, um dieser schleichenden Abnahme der Lärmminderung entgegenzuwirken, wie die Baselbieter Bau- und Umweltdirektion am Montag mitteilte.
Oberste Schicht im Belag abschleifen
Für die Methode wird mittels sogenanntem «Grinding» die oberste Belagsfläche abgeschliffen, wodurch die für die Lärmminderung verantwortlichen Hohlräume im Belag wieder zugänglich gemacht werden. Vor dem Abschleifen kommt eine Nassreinigung zur Anwendung, um die Hohlräume von Staub und Schmutz zu befreien.
Untersuchungen zeigen laut Direktion, dass durch die Kombination beider Methoden der Lärm wieder um bis zu drei Dezibel gemindert werden könnte. Somit könne die Lebensdauer lärmarmer Beläge um mehrere Jahre verlängert werden. Das neue Unterhaltskonzept soll gemäss Mitteilung in der zweiten Jahreshälfte 2023 eingeführt werden. (mgt/pb)