Felsräumung am Axen: Vorbereitungen laufen
Rund tausend Tonnen Gestein drohen derzeit, auf die gesperrte Axenstrasse herunterzustürzen,. Nun wurde die Sprengung der Felsbrocken vorbereitet.
Quelle: zvg
Axenstrasse Vierwaldstättersee, Luftbild
Am 28. Juli ereignete sich oberhalb der Axenstrasse, die entlang des Vierwaldstättersees Brunnen mit Flüelen verbindet, ein mächtiger Felssturz. Rund tausend Tonnen loses und absturzgefährdetes Gestein liegen seither rund 500 Höhenmeter oberhalb der Strasse, die zum Nationalstrassennetz gehört und seit dem Vorfall gesperrt ist.
Nun wurden Vorarbeiten zur Räumung des Gesteins abgeschlossen. Das Problem stellen vor allem zwei Felsblöcke dar, 200 und 300 Kubikmeter gross: Sie müssen erst in kleine Stücke gesprengt werden, bevor sie weggeräumt werden können. Weil aber die Rinne, worin die Felsblöcke liegen, aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden darf, müssen die für die Sprengung nötigen Bohrungen von einem Helikopter aus am hängenden Seil durchgeführt werden.
Als Vorbereitungen für diesen halsbrecherischen Einsatz musste zuerst die Baustelle eingerichtet werden: Diese benötigt einen Installationsplatz für die Bohrwerkzeuge und den Sprengstoff, dazu auch ein Schutznetz.
Sperrung bis Mitte September
Die Arbeiten an den Felsblöcken selbst können nun beginnen, wobei diese stark vom Wetter abhängig sind. Bei Wind kann der Helikopter nicht sicher operieren, und wenn sich Wasser in der Rinne befindet, besteht die Gefahr eines Murgangs, weshalb dann die Arbeiten ebenfalls ruhen müssen.
Das Bundesamt für Strassen geht deshalb davon aus, dass die Axenstrasse noch bis Mitte September gesperrt sein wird. (SDA/bk)