13:22 BAUPRAXIS

«Astra-Bridge»: Nächster Einsatz für mobile Baustellenbrücke ist geplant

Teaserbild-Quelle: Astra

Die mobile Baustellenbrücke «Astra-Bridge» hat sich für die Belagssanierung auf dem Solothurner A1-Abschnitt Recherswil-Luterbach bewährt, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Montag mitteilte. Der nächste Einsatz ist bereits geplant.

Bauarbeiten unter der Astra-Bridge

Quelle: Astra

Bauarbeiten unter der Brücke: Laut Astra ist die Suva zum Schluss gekommen, dass die Brücke optimale Rahmenbedingungen für ein sicheres Arbeiten bietet.

Seit mehreren Monaten wird die «Astra Bridge» als mobile Baustellenbrücke bei Belagsarbeiten auf der A1 zwischen Recherswil SO und der Verzweigung Luterbach SO eingesetzt. Der Verkehr auf dem Autobahnabschnitt rollt dabei über die mobile Brücke, während darunter von Bauarbeitern der Strassenbelag saniert wird.

Ende August wird die 280 Meter lange Baustellenbrücke nun demontiert und gewartet, teilte das Bundesamt für Strassen (Astra) am Montag mit. Seit Beginn der Arbeiten im April passierten gemäss Astra rund 4,5 Millionen Fahrzeuge die Brücke. Dabei mitgezählt sind auch 500'000 Lastwagen und Sattelschlepper. Die Brücke sei jeden Tag mit fast 400'000 Tonnen Verkehr belastet worden.

Für das Bundesamt ist die mobile Baustellenbrücke ein Prestigeprojekt. Daher wird die «Astra-Bridge» erneut zum Einsatz kommen: Im kommenden Jahr soll die Brücke bei der Belagssanierung auf der Autobahn A13 bei Sargans SG aufgestellt werden.

Verkehr laut Astra kaum behindert

Der Verkehrsfluss auf dem A1-Abschnitt im Kanton Solothurn sei kaum behindert worden, hielt das Bundesamt in seiner Bilanz fest. An 6 von 134 Tagen seien merklich längere Reisezeiten festgestellt worden. Vier Unfälle hätten sich auf oder unmittelbar vor der Brücke ereignet. Dies seien im Vergleich zu klassischen Baustellen markant weniger Unfälle. Die erlaubte Geschwindigkeit auf der Konstruktion beträgt 60 km/h.

Bei ihrem ersten Einsatz im Frühling 2022 offenbarte die Brücke einige Startschwierigkeiten. Bei den Hauptverkehrszeiten kam es zu Staus. Dies besonders, weil Lastwagen-Fahrer Schwierigkeiten hatten, die damalige Rampen-Steigung von 6,1 Prozent zu überwinden. Für ihren zweiten Einsatz wurde die «Astra Bridge» dann optimiert: Die Auffahr- und Abfahrrampen wurden deutlich flacher gestaltet.

Bislang wurden auf dem A1-Abschnitt acht Kilometer Belag saniert. Bis Ende August sollen die restlichen 0,7 Kilometer Belag erneuert werden. Die Arbeiten würden alle Anforderungen erfüllen. Weiter sei die Suva zum Schluss gekommen, dass die Brücke optimale Rahmenbedingungen für ein sicheres Arbeiten biete. Bauarbeiter seien vor Sonne, Witterung, Verkehrslärm und Fahrzeug-Gischt geschützt gewesen, so das Astra.

Wartungsaufwand grösser als erwartet

Ab September wird die Baustellenbrücke nun gewartet. Die «Astra-Bridge» ist eine komplexe Maschine mit 22 Motoren, 256 GPS-gesteuerten Rädern und 22 Hydrauliksystemen. Durch die hohe Belastung sei der Wartungsaufwand der Maschine etwas höher als erwartet, heisst es in der Mitteilung.

So müssten insbesondere die elektrischen Verbindungen zwischen den zahlreichen Brückenbauteilen erneuert werden. Unterbrochene Stromverbindungen hätten teilweise das Verschieben der Baustellenbrücke in der Nacht erschwert. Die Investitionen für die Brücke betragen bislang 26 Millionen Franken. (pb/mgt/sda)

Ein Video zeigt die Bauarbeiten unter der «Astra-Bridge». (Quelle: Bundesamt für Strassen Astra)

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