15:41 BAUPRAXIS

Am Flughafen Zürich wird ein Photovoltaikzaun getestet

Teaserbild-Quelle: Flughafen Zürich AG

Am Flughafen Zürich testet die Flughafen Zürich AG einen Photovoltaikzaun. - Die Flughafenbetreiberin will bis 2040 netto null unternehmenseigene Treibhausgasemissionen erreichen.

Legende: Gleichzeitig können die Panels als Zaun dienen und damit zwei Funktionen erfüllen.

Photvoltaikzaun, Pilotanlage beim Flughafen Zürich,

Quelle: Flughafen Zürich AG

Photvoltaikzaun

Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist der Ausbau der Photovoltaik-Anlagen: Insgesamt sollen sie bis 2040 eine Strommenge produzieren, laut Medienmitteilung entspricht dies dem jährlichen Verbrauch von 5000 Schweizer Haushalten.

Solarpanels sind allerdings nicht nur auf Dächern und Fassaden vorgesehen. Wie die Flughafenbetreiberin mitteilt, sollen auch Solarzäune zum Einsatz kommen: Dieser Tage ist ein Testzaun an einem nicht mehr genutzten Sicherheitszaun neben der Heizzentrale des Flughafens installiert worden. Mit der Pilotanlage will die Flughafen Zürich AG Erkenntnisse über die Effizienz, Witterungsbeständigkeit und betriebliche Integration der Technologie sammeln. 

Zäune könnten bis zu 30 Prozent mehr Energie als herkömmliche Anlagen liefern

Diese senkrecht stehenden Photovoltaik-Panels böten zahlreiche Vorteile, heisst es dazu in der Medienmitteilung. Unter anderem ermöglichten sie eine beidseitige Stromproduktion, wodurch ein Mehrertrag von zehn bis 30 Prozent gegenüber herkömmlichen horizontalen Anlagen erzielt werden könne. Ausserdem erfolgt die Stromerzeugung laut Mitteilung gleichmässiger über den Tag verteilt. 

Bereits heute sei sämtlicher Strom, den die Flughafen Zürich AG nicht selbst produziert und von externen Produzenten bezieht, erneuerbar, ist im Communiqué zu lesen. Mit den geplanten Photovoltaik-Projekten soll in den kommenden Jahren den Anteil an nachhaltigem Strom auch bei der Eigenproduktion «deutlich gesteigert» werden.

Besondere Anforderungen an Solarpanels wegen Flugverkehr und Tower

Aktuell sind auf zwölf Gebäuden Photovoltaikanlagen installiert und in Betrieb, unter anderem auf dem Dock E sowie auf dem Dach des Circle. Eine erste Machbarkeitsanalyse habe bereits ergeben, dass 40 Dachflächen, darunter auch die von verschiedenen Ersatzneubauten, für weitere Solar-Anlagen geeignet sein könnten, schreibt die Flughafen Zürich AG. 

Allerdings sind die Anforderungen im Vergleich zu anderen Orten besonders: Für eine tatsächliche Realisierung muss laut Flughafen Zürich AG berücksichtigt werden, dass der Blendschutz für Piloten sowie die Mitarbeiter im Tower jederzeit gewährleistet sind. 

Insgesamt sollen die Photovoltaikanlagen am Flughafen Zürich bis 2040 eine Strommenge produzieren, die dem jährlichen Verbrauch von 5000 Schweizer Haushalten entspricht. (mgt/mai)




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