Stets auf Betriebstempertatur
Im Industriequartier der Gemeinde Obergösgen sticht dem Besucher ein kleiner schwarzer Tank mit einer roten Geschenkschlaufe ins Auge. Er steht unübersehbar in der ersten Kurve des ins Areal führenden Industriewegs. Die Erklärung findet der Besucher gleich über dem Tank «75 Jahre Tankrevisionen Roppel AG».
Das Unternehmen wurde 1942 noch unter dem Namen Jampen Tankrevisionen gegründet und später von René Roppel Senior übernommen. Er war der Grossvater der beiden Brüder Dominic und Fabian Roppel, die heute zusammen mit Onkel Thomas das zehnköpfige Familienunternehmen führen. Dass sie zu Recht stolz sein dürfen auf die Firmengeschichte von einem Dreivierteljahrhundert, zeigen prominente Namen im Stammkundenportfolio wie Novartis oder Syngenta. Auch die beiden Kernkraftwerke in Gösgen und Leibstadt sowie die SBB sind seit vielen Jahren Kunden der Firma. «Oft vergisst man, dass ohne den Einsatz von Heizöl und Dieselöl Betriebe wie die SBB, Spitäler sowie Kernkraft- oder Wasserkraftwerke ihre Geschäftstätigkeit kaum aufrechterhalten könnten», sagt Dominic Roppel.
Kräfte an einem Standort gebündelt
Erheblich verbessert haben sich die betrieblichen Prozesse seitdem ein neues Betriebsgebäude mit einem Lager und Büros gebaut wurden. Beim Neubau handelt sich um eine Beton-Stahlkonstruktion mit einer Fassade aus isolierten Metallpanels. Neben dem Eigenbedarf an Büros und Lagerhallen bietet der Bau mit seinem Volumen von rund 15 000 Kubikmetern zusätzlich die Möglichkeit für ein Vermietungsgeschäft an Dritte.
Ölheizung aus Überzeugung
Zur Beheizung des Neubaus hat sich die Firma für Öl entschieden. Natürlich habe man im Vorfeld auch über Alternativen wie Gas oder Wärmepumpe nachgedacht. Der Entscheid zugunsten der Ölheizung des Typs Hoval, Uno-3 b-i zweistufig mit einer Leistung von 95 Kilowatt fiel aber letztlich eindeutig. «Sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Überlegungen gaben den Ausschlag», sagt Dominic Roppel mit Überzeugung. Die Investitionen für Gas, wie auch für die Erdsondenwärmepumpe wären teurer gekommen. Die allenfalls tieferen Betriebskosten hätten die höheren Investitionen nicht wettgemacht. Den modernen Dreizugkessel habe man zusätzlich mit einer Abgaswärmerückgewinnung ausgestattet, um so dem neuesten Stand der Technik zu entsprechen. Zusammen mit dem nachgeschalteten Wärmetauscher erreiche man Einsparungen von bis zu 30 Prozent im Ölverbrauch gegenüber der herkömmlichen Technik.
«Die Energievorschriften halten wir mit dieser Heizung problemlos ein und haben das Gebäude zusätzlich gut isoliert», erklärt das Mitglied des Verwaltungsrates. Dazu kämen weitere Vorteile gegenüber anderen Heizformen. Die Ölheizung reagiere viel schneller als etwa eine Wärmepumpe oder Holzheizung, was gerade für ein Büro- und Betriebsgebäude sehr wichtig sei. «Am Montag ab sechs Uhr müssen wir innert kurzer Zeit die volle Leistung abrufen und am Freitagabend wieder herunterfahren können.» Dies sei mit einer Wärmepumpe nicht zu leisten.
Dazu komme, dass die heutigen Ölheizungen Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent erreichen. Im Vergleich zu Gas seien die Beschaffung sowie der Transport des Öls praktischer. «Für uns ist es wichtig, dass wir Energiereserven lagern können», so Roppel. Der kubische Stahltank mitten im Gebäude mit einem Fassungsvermögen von 25 000 Litern reicht für circa drei Jahre. So ist die Gewähr gegeben, dass die Versorgung für lange Zeit sichergestellt ist und zudem kann man den Einkaufspreis für den Brennstoff selbst mitbestimmen.
Hat sich der Entscheid für die Ölheizung für die Firma inzwischen bezahlt gemacht? «Auf jeden Fall», sagt der Mitinhaber. «Schon sechs Winter ist die Heizung absolut störungsfrei und äusserst leise gelaufen mit sehr guten Abgaswerten.» Und schaut man die Entwicklung der Öl- und Gaspreise der letzten fünf Jahre an, so lag der Ölpreis meistens, und die letzten beide Jahre deutlich unter dem des Gases.
Tel. 044 218 50 16
www.heizoel.ch