So kommt das Heizöl in die Schweiz
Die Versorgung der Schweiz mit Brenn- und Treibstoffen stützt sich auf eine breite Basis. Wie gut die Heizölversorgung der Schweiz funktioniert, zeigte sich nach der Abstellung der Raffinerie in Collombey.
Auf den 1. Januar 2016 wurde die Co2-Abgabe auf Brennstoffe erhöht. In Erwartung höherer Preise kauften die Konsumenten Ende 2015 Vorräte ein. Um den erhöhten Bedarf Ende 2015 zu decken, mussten sich die Versorgungswege nach der Abschaltung der Raffinerie in Collombey kurzfristig neu organisieren. Nachdem 2014 noch 50,1 Prozent der Nachfrage über die drei Pipelines Oléoduc du Jura Neuchâtelois (Raffinerie Cressier), Sappro (Fertigprodukte von Marseille nach Vernier) und Oléoduc du Rhôhne (Raffinerie Collombey) gedeckt wurde, waren es 2016 nur noch 35,1 Prozent. Dafür legte die Bahn von 23,5 Prozent auf 34,1 Prozent zu und per Schiff kamen 23,4 Prozent anstatt 18,7 Prozent des Öls in die Schweiz. Die Umstellung in den Versorgungswegen ging reibungslos über die Bühne, sodass die Kunden davon erfuhren.
Genauso wie die Versorgungswege variierten, gab es auch eine Umschichtung bei den Lieferländern für Rohöl. War Westafrika 2014 noch der Hauptlieferant, ist 2016 zu beobachten dass die Anteile aus Nord- und Zentralamerika zugenommen haben. Neu hat auch Russland bei den Lieferländern an Bedeutung gewonnen. Dies beweist wie flexibel die Ölversorgung auf unterschiedliche Gegebenheiten und Veränderungen reagieren kann.
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