Saint-Gobain Glass: Überlange Scheiben für die St. Jakobshalle in Basel
Der Sport- und Veranstaltungskomplex St. Jakobshalle in Basel wurde in den späten 1960er-Jahren im Zeichen des Brutalismus entworfen und 1976 eingeweiht.
Quelle: ©BarbaraBuehler, Basel
Charakteristisch ist seine zentrale, grosse Halle mit geschwungener Betondachkonstruktion. In die Jahre gekommen, wurde das Haus nun von den Architekten Degelo und Berrel Berrel Kräutler saniert. Das weit auskragende Vordach fasst den 2018 wiedereröffneten Komplex aus Halle und Annexbauten zu einem Ganzen zusammen. Ein doppelgeschossiges,gläsernes Foyer mit Sonnenschutzglas von Saint-Gobain Glass öffnet ihn zum Aussenraum undbindet das Haus in die städtebauliche Situation neu ein.
Aus dem bisher eingeschossigen und dunklen Eingangsbereich schufen die Entwurfsverfasser einen vielseitig bespielbaren und zum Platz hin doppelgeschossigen, grosszügigen Raum. Grosse, runde Oberlichter erhellen den über Freitreppen verbundenen oberen Foyerbereich. Die umlaufende Glasfront hebt die Grenze zwischen Innen und Aussen auf. Verbaut wurden an der Fassade insgesamt 276 sonnenschutzbeschichtete Dreifach-Isolierglasscheiben mit einer Stärke von 16 beziehungsweise 14 Millimetern, hergestellt von Thiele Glas. 50 davon sind überlang: 6,5 Meter hoch und 2,8 Meter breit mit einem Einzelgewicht von 1,5 Tonnen. Weitere neun, zwei Meter grosse Elemente befinden sich auf der Rückseite des Gebäudes. Der Rahmenanteil ist gegenüber dem Anteil des Glases sehr gering. Die Pfosten haben eine Ansichtsbreite von nur 60 Millimetern. Die Montage führte die Firma Heavydrive aus, welche die grossen Scheiben millimetergenau in die Konstruktion einsetzte.