Ökoheizöl wird zum Standard
In den letzten Jahren hat der Anteil von Heizöl der Kategorie «Extra leicht Öko» zugenommen. Nahezu 50 Prozent des in der Schweiz verkauften Heizöls wird in dieser Qualität ausgeliefert. Da das «Ökoheizöl schwefelarm» neben einem geringeren Schwefelgehalt auch weniger Stickstoff freisetzt, haben sich Bund und Branche darauf geeinigt, dass diese Heizöl-Klasse in den kommenden Jahren zur Standardqualität wird. Die Frist ermöglicht einen geordneten Übergang.
Quelle: Erdökvereinigung
Verschiedene Gründe tragen am höheren Anteil von Ökoheizöl bei: Neben dem gewachsenen Umweltbewusstsein der Kunden ermöglicht das Ökoheizöl zahlreichen Ölheizungsbesitzern, eine aufwendige Sanierung zu vermeiden. Denn wurde beim Einsatz von Heizöl «Extra leicht Euro» bei der Abgasmessung der Grenzwert für Stickoxide überschritten, konnte er dank Wechsel auf Ökoheizöl wieder eingehalten werden.
Zudem sind moderne Ölbrennwertkessel kompakter gebaut und auf Effizienz getrimmt. Dank der schwefelarmen Qualität gibt es weniger Ablagerungen im Kessel, dies bedeutet weniger Unterhaltskosten und eine längere Lebensdauer. Der Betrieb ist zudem sicherer. Deshalb schreiben die Kesselhersteller für den Betrieb Ökoheizöl vor.
Ab Anfang Juni 2023 verlangt die seit 2018 gültige Fassung der Luftreinhalteverordnung in Anlagen kleiner als 5 MW Leistung den Einsatz von Heizöl «Extra leicht Öko». Bis zu diesem Zeitpunkt müssen alle Anlagen auf «Ökoheizöl schwefelarm» umgestellt sein. Damit der Wechsel fliessend stattfinden kann, wurde eine Übergangsfrist von fünf Jahren vereinbart.
Tel. 044 218 50 16
www.heizoel.ch