Zug hat hohe Mieten und wenig gemeinnützige Wohnungen
Im Kanton Zug gibt es rund 60'000 Wohnungen. Die Mietpreise sind im schweizweiten Vergleich mit Abstand am höchsten. Deutlich unter dem Schnitt liegt dagegen die Zahl der gemeinnützigen Wohnungen.
Quelle: Manuela Talenta
Blick auf die Stadt Zug. (Symbolbild)
Im Jahr 2020 gab es im Kanton Zug rund 1500 gemeinnützige Wohnungen. Dies entspricht rund 2,5 Prozent, schweizweit liegt der Anteil gemeinnütziger Wohnungen bei 3,9 Prozent, wie aus dem aktuellen Sozialbericht hervorgeht, den der Zuger Regierungsrat am Dienstag veröffentlichte. Dieser legt den Schwerpunkt auf das Thema Wohnen.
Mieten im Kanton Zug am höchsten
Insgesamt gibt es im Kanton Zug 1825 Wohnungen, die dem Wohnraumförderungsgesetz unterstehen. Sie werden nach dem Kostenmietprinzip angeboten. Ihre Zahl ist seit 2016 unverändert.
Wer solche Wohnungen erstellt, erhält vom Kanton Unterstützung etwa in Form von zinslosen Darlehen. Zusätzlich gewährte der Kanton 789 dieser Haushalte eine Mietzinsverbilligungen.
Was die Mieten im Kanton Zug angeht, so sind diese die höchsten im Land. Eine Dreizimmerwohnung kostete im Median 1650 Franken, schweizweit sind es 1270 Franken. Bei Vierzimmerwohnungen sind es gar 2010 Franken, 510 Franken über dem Schnitt.
33 Prozent Wohneigentümer
Die zweithöchsten Mieten werden in den Kantonen Schwyz und Zürich bezahlt. Für grössere Wohnungen sind die Nettomieten im Kanton Zug seit 2010 überdurchschnittlich stark angestiegen mit je rund 8 Prozent.
Knapp 65 Prozent der Zuger Haushalte leben laut Bericht in einer Mietwohnung. Die Wohneigentumsquote beträgt 33 Prozent und ist tiefer als der Schweizer Durchschnitt mit 38 Prozent.
Im Jahre 2019 versteuerten im Kanton Zug 10 Prozent der Steuerpflichtigen Vermögenswerte von einer Million Franken oder mehr. Diese Vermögensmillionäre besassen 87 Prozent des steuerbaren Vermögens im Kanton.