Zürich: Swissmill-Turm soll zur Kletterwand werden
Drei Zürcher Architekten haben eine verwegene Idee: Sie wollen am 118 Meter hohen Swissmill-Turm in Zürich West eine Kletterwand verwirklichen. Das Aussehen des schlanken, fensterlosen Zweckbaus soll dadurch nicht verändert werden.
Im Internet wirbt die IG Zürinordwand um Unterstützer, und mit einem offenen Brief sucht sie den Dialog mit den Besitzern des Kornhauses, wie die "NZZ" am Mittwoch berichtete. In ihrem Schreiben verweist die IG auf Beispiele in Wien, Berlin und Reno (USA).
Die Kletterrouten an der Pont de Perolles in Fribourg und der Staumauer am Lago di Luzzone im Tessin belegen die Machbarkeit auch in der Schweiz, heisst es im offenen Brief. Mit einer Höhe von 165 Metern befindet sich an der Tessiner Staumauer die höchste künstliche Kletterroute der Welt.
Höchste urbane Kletterwand
In Zürich könnte das Kornhaus als weitaus höchste urbane Kletterwand mit spektakulärem Ausblick über die Stadt hinaus bis zu den Alpen viel Aufmerksamkeit erwecken, schreiben die drei Architekten. Allerdings sind sie sich bewusst, dass noch einige rechtliche, sicherheitstechnische und betriebliche Fragen geklärt werden müssen. Nun hoffen sie, dass sie ihre Idee der Coop Genossenschaft als Besitzerin persönlich vorstellen können. Einige Unterstützer haben sich bereits gefunden, wie ein Blick auf die Internetseite der IG Zürinordwand zeigt. (sda)