Zürich: Centre Le Corbusier wechselt Eigentümer
Das letzte Bauwerk von Le Corbusier, das im Zürcher Seefeld steht, wurde unter Schutz gestellt und geht am 13. Mai in das Eigentum des Kantons über. Das Centre soll jedoch im Sinne von Heidi Weber weitergeführt werden.
Der Kanton Zürich hat das Centre Le Corbusier im Zürcher Seefeld unter Schutz gestellt. Laut Schutzverfügung, die am Mittwoch im Amtsblatt veröffentlicht wurde, ist der augenfällige Pavillon mit der farbigen Fassade nun ein Schutzobjekt von kantonaler Bedeutung. Der Eigentümer darf das zweigeschossige Spätwerk von Le Corbusier (1887-1965) damit nicht abbrechen und ohne Zustimmung der Baudirektion auch keine Änderungen daran vornehmen.
Quelle: Bild: wikimedia
Centre Le Corbusier
Das Centre Le Corbusier ist das letzte von Le Corbusier errichtete Gebäude. Im Inneren des Pavillons ist das Heidi-Weber-Museum untergebracht, in dem das Leben und das Werk des Architekten Charles-Édouard Jeanneret, genannt Le Corbusier, dokumentiert wird.
Der 1967 eröffnete Pavillon bleibt nur noch wenige Wochen Eigentum der Galeristin und Sammlerin Heidi Weber, die das Centre Le Corbusier initiierte. Die Stadt Zürich überliess ihr für den Bau die 500 Quadratmeter grosse Parzelle am See im Baurecht. Der Vertrag aus dem Jahr 1964 endet am kommenden 13. Mai. Aus diesem Grund werden das Areal und der Pavillon an die Stadt Zürich übergehen. Dem Vernehmen nach wird das Centre Le Corbusier im Sinne von Kunstmäzenin Heidi Weber weitergeführt.(tw/sda)