Zürcher Stadtrat will 330 Millionen in Fernwärme investieren
Der Zürcher Stadtrat plant eine Erweiterung des Fernwärmenetzes. Der Anschluss der Quartiere Wipkingen, Oberstrass, Unterstrass, Aussersihl sowie in den Gebieten Guggach und Sihlquai wird rund 330 Millionen Franken kosten. Das letzte Wort hat das Volk.
Quelle: zvg
Für die Erweiterung braucht es eine Verbindungsleitung vom Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz nach Zürich-West. Diese wird derzeit gebaut: Im Juni erreichten die beiden von der Milchbuck- bzw. Gerstenstrasse kommenden Vortriebsmaschinen den Zielschacht an der Rothstrasse (im Bild).
Die Erschliessung dieser Quartiere mit Fernwärme ist nach und nach für die Jahre 2022 bis 2040 geplant. Wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte, muss nun zuerst der Gemeinderat über den Rahmenkredit von 330 Millionen Franken entscheiden, danach wird das Volk befragt.
Durch das etappenweise Vorgehen wird es möglich, dass schon früh Einnahmen generiert werden können. Der Stadtrat rechnet damit, dass der Rahmenkredit so schnell zurückgezahlt ist.
Um die neuen Quartiere an die Fernwärme anzuschliessen, braucht es noch eine Verbindungsleitung vom Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz nach Zürich-West. Gebäude, die an das Fernwärmenetz angeschlossen sind, brauchen keine eigenen Heizungen oder Warmwasseraufbereitungen mit Heizöl oder Erdgas mehr.
Die Fernwärme, die bei der Verbrennung des Kehrichts ohnehin entsteht, wird mithelfen, dass die Stadt Zürich spätestens 2050 nur noch eine Tonne CO2 pro Einwohner und pro Jahr ausstösst. (sda)