Zehn elektrische Baumaschinen für die Baustelle der Zukunft
Auf Baustellen steigen wegen des Klimawandels die Anforderungen, Emissionen zu vermeiden, insbesondere bei Baumaschinen. Ein Gebrauchtmaschinen-Marktplatz stellt zehn elektrische Baugeräte vor, die auf der Baustelle der Zukunft Potenzial haben könnten.
Quelle: eMining AG
Ein Gigant der eDumper der Schweizer Firma eMining AG – der grösste Elektro-Muldenkipper der Welt. Den Strom liefert der grösste Batterieblock, der jemals bei einem Landfahrzeug verbaut wurde. Der Tesla unter den Muldenkippern wiegt bei voller Gesteinsladung ganze 123 Tonnen.
Auf zahlreichen Fachmessen zur Baubranche ist Nachhaltigkeit ein grosses Thema. Das gilt auch für die weltweit führende Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte – der bauma München. An der vergangenen Baumesse im April 2019 gab es unter anderem ein Ausstellerforum zum Thema «Elektromobilität und autonomes Fahren».
Verschiedene Aussteller präsentierten dort den neusten Stand der Technik im Bereich Nachhaltigkeit. Mareile Kästner, Projektleiterin der bauma 2019, sagte bereits im November 2018, dass sich ein grosser Trend abzeichne: Die Baumaschinenbranche setze zunehmend auf alternative Antriebe. Zu den grössten Zukunftstreibern zählten dabei Elektromobilität und Autonomes Fahren.
Der Gebrauchtmaschinen-Marktplatz maschinensucher.de hat zehn elektrisch angetriebene Baumaschinen vorgestellt, die auf der Baustelle der Zukunft arbeiten könnten. Welche das sind, sehen Sie in der Bilderstrecke unten. (jod/pb/mgt)
Quelle: Probst GmbH
Die schwäbische Firma Probst stellte auf der Bauma die vollelektrische Verlegemaschine VM-301-Greenline vor. Das Gerät kann ohne Zwischenladung bis zu neun Stunden Pflaster und Platten verlegen.
Quelle: Kramer Maschinenbau GmbH
Der Kramer 5055e ist ein vollelektrischer Radlader mit Allradantrieb. Er ist trotz seiner kompakten Bauart besonders stark – mit einer Stapelnutzlast von 1.750 Kilogramm kann das Gerät problemlos Steinplatten transportieren.
Quelle: Wacker Neuson SE
Der Akkustampfer AS60e schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit seines Anwenders. Das Gerät arbeitet nicht nur emissionsfrei, sondern auch mit einer sehr geringen Hand-Arm-Vibration.
Quelle: Mecalac Baumaschinen GmbH
Der eher kompakte Mobilbagger E12 trägt in seinem Heck eine große Last – das einen Kubikmeter grosse und 1,6 Tonnen schwere Batteriepaket. Der Lithium-Eisenphosphat-Akku ist durch seine Inhaltsstoffe besonders reaktionsarm, nicht entzündlich und bietet somit eine hohe Sicherheit.
Quelle: SUNCAR HK AG
Grössere Kiste: der mit Strom betriebene Takeuchi TB1140, immerhin 16 Tonnen schwer.
Quelle: SUNCAR HK AG
Der Liebherr LB 16 unplugged wurde in Zusammenarbeit mit dem Start-Up Suncar HK AG entwickelt. Das erste akkubetriebene Grossdrehbohrgerät der Welt wiegt 55 Tonnen und erreicht eine maximale Bohrtiefe von 34,5 Metern.
Quelle: Keestrack
Der Prototyp des wohl ersten Haldenbands seiner Art erhält seinen Strom nicht per Akku oder Kabel, sondern setzt auf Solarenergie. Die Aufbereitungsanlage S5e Solar hat über seinem 23 Meter langem Förderband Photovoltaik-Module installiert, die für den nötigen Strom sorgen.
Quelle: DEUTZ AG
In Zusammenarbeit mit dem Motorhersteller Deutz hat die Firma Manitou ihren ersten vollelektrischen Teleskoplader entwickelt. Der MT 1135 kann 3,5 Tonnen Last tragen und diese bis zu 11 Meter hochwuchten.
Quelle: Liebherr-International S.A.
Bis zu 140 Tonnen wuchtet die Schaufel des Liebherr R9200 E. Die gigantische Maschine ist so groß, dass ein Akku für ihren Betrieb nicht ausreicht – 300 Meter Kabel liefern den benötigten Strom aus der Steckdose.