Wohneigentum ist 2021 im Kanton Schwyz markant teurer geworden
In keinem anderen Kanton haben sich 2021 die Einfamilienhäuser so stark verteuert wie in Schwyz. Die Preise für mittlere Einfamilienhäuser seien innert Jahresfrist um fast 15 Prozent gestiegen, teilte die Schwyzer Kantonalbank mit. Dafür verantwortlich sei die grosse Nachfrage und das knappe Angebot.
Quelle: Manuela Talenta
Blick auf den Talkessel von Schwyz. (Symbolbild)
Auf dem Baumarkt tue sich wenig,
teilte die Kantonalbank mit. 2021 sei nur rund für 150 Einfamilienhäuser eine
Baubewilligung erteilt worden. Entsprechend angespannt sei der Markt.
Dies zeigt sich in der Angebotsziffer, die das Verhältnis
der zum Verkauf angebotenen Einfamilienhäuser zum Bestand ausdrückt. Dieser
Wert lag im zweiten Halbjahr 2021 im Kanton Schwyz bei 1,1 Prozent, im
Schweizer Mittel betrug er 2,3 Prozent.
Entsprechend kurz sind die Einfamilienhäuser im Kanton
Schwyz zum Verkauf ausgeschrieben. Die mittlere Insertionsdauer liege bei 32
Tagen, teilte die Kantonalbank mit. Dies sei halb so lang wie vor der Pandemie
und wie der nationale Durchschnitt. Es sei weiterhin mit steigenden
Einfamilienhauspreisen zu rechnen.
Wohnungen rund 100'000 Franken teurer
Auch die Preise für Eigentumswohnungen stiegen 2021 im
Kanton Schwyz stark an. Eine Wohnung im mittleren Segment habe sich um neun
Prozent oder rund 100'000 Franken verteuert, teilte die Kantonalbank mit. Die
Unterschiede zwischen den Regionen sei aber gross. Bei den
Eigentumswohnungen lag die Angebotsziffer im vierten Quartal 2021 bei 1,7
Prozent. Mit einer Entspannung rechnet die Kantonalbank nicht.
Die grosse Nachfrage nach Eigentumswohnungen führt die Kantonalbank auch auf die Pandemie zurück. Das Thema Wohnkomfort habe an Stellenwert gewonnen. Zudem seien die Finanzierungskonditionen bis anhin vorteilhaft gewesen und hätten die Nachfrage angeheizt. (sda/pb)