Wird der Rosshäuserntunnel zum Fledermaus-Hotel?
Noch verkehren die Züge der BLS auf der Strecke zwischen Bern und Neuenburg durch den alten Rosshäuserntunnel. In einem Jahr wird dies vorbei sein. Dann geht der neue Tunnel in Betrieb und der alte wird still gelegt. Ganz ruhig wird es in der über einen Kilometer langen Querung aber nicht.
Wie die Zeitung „Der Bund“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, wird der Tunnel lediglich mit Gittertüren zugesperrt, damit er für Tiere weiterhin zugänglich bleibt. Besonders Fledermäuse sollen sich dereinst in dem unterirdischen Bauwerk wohl fühlen.
Die BLS hat unterschiedliche Neunutzungen des Tunnels geprüft, wie die Zeitung berichtet. Unter anderem stand ein Umbau zum Radweg, Käselager oder zu einer Champignonzuchtanlage zur Debatte. Allerdings scheiterte die Realisierung solcher Ideen an den Kosten. Deshalb beschloss man bei der BLS den Tunnel lediglich so instand zu stellen, dass er auch langfristig stabil bleibt.
Zudem wird das Bahntrassee vor dem Westportal entfernt und der Bach im Schnurrenmühletälchen über eine Strecke von rund 1,3 Kilometern renaturiert. (mai)
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