Winterthurer Baufirma Lerch AG stellt Betrieb ein
Das schwierige Marktumfeld in der Baubranche und die verschärften Wettbewerbsbedingungen haben der Lerch Bauunternehmung AG aus Winterthur finanziell zugesetzt: Sie muss ihren Betrieb einstellen. Für die meisten der über 130 Mitarbeiter gibt es eine Anschlusslösung.
Das Unternehmen kämpfte bereits seit einiger Zeit mit finanziellen Problemen. So musste es im vergangenen Jahr um provisorische Nachlassstundung ersuchen. Diese bewilligte das Winterthurer Bezirksgericht am 4. Dezember, wie die Lerch AG auf ihrer Website festhält.
Der Geschäftsbetrieb wurde vorerst unter Aufsicht der eingesetzten Sachwalter weitergeführt. Per Freitag, 31. Januar 2025, wurde er aber grösstenteils eingestellt. Es hätten mittlerweile «erfolgreich Anschlusslösungen gefunden werden können», heisst es in einer Mitteilung an alle Gläubiger, Kunden und Geschäftspartner.
Drei Unternehmen führen Geschäftssparten weiter
Alle Lerch-Geschäftssparten würden jetzt von drei Unternehmen aus der Region weitergeführt. Die Landolt + CO AG aus Kleinandelfingen übernimmt den Hoch- und Ingenieurbau, die Rolf Schlagenhauf AG aus Meilen den Gips- und Trockenbau sowie den Bauservice und die Ruba Objektbau AG aus Hüttwilen den Holzbau.
Diese Unternehmen werden gemäss Mitteilung fast alle der über 130 Lerch-Mitarbeiter übernehmen und diese bei ihnen neu anstellen. Die drei Betriebe sollen auch Lösungen anbieten, um die laufenden Projekte und Baustellen abzuschliessen.