Weko untersucht allfällige Absprachen bei Strassensanierungen
Vier Westschweizer Unternehmen stehen im Verdacht, sich bei der Vergabe öffentlich ausgeschriebener Aufträge über Jahre abgesprochen zu haben. Es ist zu Hausdurchsuchungen gekommen.
Quelle: Schauhi, Pixabay-Lizenz
Bagger. (Symbolbild)
Die Wettbewerbskommission (Weko) habe eine neue Untersuchung zu allfälligen Abreden über Strassensanierungen eröffnet, hiess es am Donnerstag in einer Mitteilung der Behörde. Bei mehreren Unternehmen in verschiedenen Westschweizer Kantonen wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Die Weko habe Hinweise zu mutmasslichen Submissionsabreden erhalten, die vier Unternehmen aus den Kantonen Freiburg, Jura, Neuenburg und Waadt betrafen. Sie werden verdächtigt, ihre Offerten und Preise während mehreren Jahren für Beschaffungen der öffentlichen Hand koordiniert zu haben. Dabei geht es um Ausschreibungen für Strassensanierungen (Splittstreuung und bituminöse Oberflächenbehandlung).
Unzulässige Submissionsabreden
Sprechen sich Anbieter untereinander ab, zu welchem Preis sie ein Angebot machen und wem sie einen Beschaffungsauftrag zuteilen wollen, seien das kartellrechtlich unzulässige Submissionsabreden. Diese erhöhten die Preise, machten Unternehmen ineffizient und wirkten innovationshemmend, so die Weko. Damit werde die Wirtschaft sowie die öffentliche Hand belastet.
Im Rahmen der Untersuchung wird nun geprüft, ob es tatsächlich «kartellrechtlich unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen» gibt. Eine Untersuchung dauere in der Regel zwei Jahre.