Surfanlage schlägt Wellen
Der künstliche See mit Wellengerator bildet das Kernstück des Waveup-Projekts in Regensdorf. Entstehen soll nördlich der Stadt Zürich die erste wettkampftaugliche Surfanlage auf dem europäischen Festland. Auf dem 52000 Quadratmeter grossen Gelände sind zudem Bahnen für Mountainbiker und BMX-Fahrer geplant.
Quelle: Waveup-Verein
Schon bald könnten in Regensdorf Surfwellen anrollen. Das Gelände umfasst auch Volleyball-Felder und ein Kletterpark.
Weitere Investorensuche
Die Anlage umfasst auch Beachvolleyball-Felder und einen Kletterpark sowie einen botanischen Garten samt Biotop, auch ein Surfshop und ein Restaurant gehören dazu. Der Waveup-Verein rechnet mit Investitionen von 25 bis 30 Millionen Franken, die über private Investoren und Bankkredite beigebracht werden sollen. Aktuell sind laut Aussage 30 Prozent der benötigten Mittel bereits gesichert. Weitere Gespräche mit Investoren sind am Laufen. Interesse hatte auch Red Bull bekundet, wollte das Projekt sogar als Ganzes übernehmen, was der Waveup-Verein jedoch ablehnte.
Auch mit Blick auf Olympia
Wird die Zonenänderung bei der Abstimmung angenommen, könnte bei vorliegender Bewilligung dem Vernehmen nach im Sommer nächsten Jahres mit dem Bau begonnen werden. Im Idealfall kann die Surfanlage 2020 in Betrieb gehen. Rückenwind erhalten könnte das Projekt durch die Olympiade im gleichen Jahr, wenn Wellenreiten erstmals olympische Disziplin ist. Die Anlage nutzen liesse sich auch mit Bodyboards oder Standup Paddles (SUV).
Plazet der Bevölkerung
Die Verantwortlichen des Waveup-Vereins kalkulieren mit 225000 Besuchern pro Jahr und Gesamteinnahmen von 10 Millionen Franken. Diese Woche orientierten die Initianten die Bevölkerung von Regensdorf über das Projekt. Denn das Gelände, auf dem die Surfanlage gebaut werden soll, liegt in der Landwirtschaftszone. Damit ein Gesuch gestellt werden kann, müssen die Regensdorfer am 25. März 2019 über die Umzonung befinden.
Begleitung durch Baupartner
Der Waveup-Verein, 2012 von ein paar Surf-Aficionados gegründet, umfasst momentan 250 Mitglieder. Das Management besorgt die Waveup Creations AG, eine Betriebsgesellschaft soll im Hinblick auf die Eröffnung noch gegründet werden. Die Entwürfe für die Waveup-Anlage stammen von der Carint Berke Architekten GmbH. Für die Umsetzung ins Boot holen konnte der Verein bereits namhafte Partner wie Energie 360, das Bauunternehmen Eberhard und den Gartengestalter Enea sowie das Planungsunternehmen Geoterra.
Quelle: Waveup-Verein
Das Wassersportbecken, das rund ein Drittel des Geländes ausmacht, ist eingebettet in eine Parklandschaft.