11:17 BAUBRANCHE

Wasserschäden: Historisches Museum in Basel wird für 2,6 Millionen saniert

Teaserbild-Quelle: M.Strīķis, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

Bei intensivem Regen dringt immer wieder Wasser in das Historische Museum in Basel ein. Jetzt soll das Museum für 2,6 Millionen Franken abgedichtet werden. Noch im Frühling beginnen die Bauarbeiten.

Historisches Museum in der Barfüsserkirche in Basel

Quelle: M.Strīķis, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

Das Historische Museum Basel ist in der Barfüsserkirche untergebracht.

Es wäre wohl ein beliebtes Sujet an der Basler Fasnacht gewesen, wenn die «drey scheenschte Dääg» nicht abgeblasen worden wären: Die Ausstellung «Übermensch – Friedrich Nietzsche und die Folgen» im Historischen Museum musste am 23. Februar geschlossen werden – einen Monat früher als geplant. Grund war ein durch die Bauarbeiten am Stadtcasino entstandener Riss in der Decke des Ausstellungsraums. Durch die undichte Stelle drang Wasser ein.

Rasche bauliche Massnahmen empfohlen

Auch die Exponate im unterirdischen Kulturgüterschutzraum sind gefährdet. Eine Betriebsanalyse für das Historische Museum empfahl bereits im September 2019 rasche bauliche Massnahmen, weil bei intensivem Regen Wasser in die Barfüsserkirche eindringt, in der das Museum untergebracht ist.

Jetzt soll der Kulturgüterschutzraum des Museum neu abgedichtet werden, wie die «Basler Zeitung» meldet. Bereits im vergangenen Dezember habe das Bau- und Verkehrsdepartement die Arbeiten ausgeschrieben. Nach über 30 Jahren sei der Lagerraum sanierungsbedürftig.

Bauarbeiten dauern ein Jahr

Noch im Frühling sollen die Bauarbeiten starten. Sie dauern etwa ein Jahr und werden während des Weihnachtsmarkts unterbrochen. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich insgesamt auf 2,6 Millionen Franken. Auch der Chor der Barfüsserkirche soll nun wasserdicht werden.

Das Dach des undichten unterirdischen Ausstellungsraums, in dem die Nietzsche-Ausstellung zu sehen war, wurde gemäss dem Bericht erst 2009 und 2010 instand gesetzt. Für den neuerlichen Schaden müsse aber nicht der Steuerzahler aufkommen. Er werde vollumfänglich von der Casino-Gesellschaft als Bauherrin der Stadtcasino-Erweiterung gedeckt. (mgt)

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