16:12 BAUBRANCHE

Was kommt nach Borregaard und Schilliger?

Wie die ehemaligen Areale der Zellstofffabrik Borregaard und der Grosssägerei Schilliger in Luterbach und Riedholz genutzt werden sollen, weiss der Kanton Solothurn noch nicht. Er sucht nach Ideen für die Nutzung der insgesamt 68 Hektaren grossen Brachen. Jetzt soll eine Testplanung weiterhelfen.

m November 2008 ist Zellstofffabrik Borregaard geschlossen worden. Damit wurden 36 Hektaren südlich der Aare frei und 17 Hektaren nördlich des Flusses. 15 Hektaren kamen hinzu, als im Oktober letzten Jahres bekannt wurde, dass die Grosssägerei Schilliger ihr geplantes Sägewerk nicht baut. Es handle sich dabei um ein schweizweit einmaliges Riesanareal von insgesamt 68 Hektaren , wird im Oltener Tagblatt Bernard Staub, Chef des Kantonalen Amtes für Raumplanung dazu zitiert.

Eine Testplanung kann laut Medienmitteilung des Kantons Solothurn die Nutzungsvorstellungen neu festlegen. Die Planung soll voraussichtlich von der ETH Zürich durchgeführt werden. Bevor aber damit angefangen werden kann, müssen die Hauptbeteiligten ihr Einverständnis geben. Die Eigentümer der Grundstücke und die betroffenen Gemeinden Riedholz, Attisholz und Luterbach haben in dieser Hinischt allerdings unterschiedliche Vorstellungen.

Eigentümer wollen Geld

Während die Eigentümer die Grundstücke bald zu Barem machen möchten, stehe für die Gemeinden und den Kanton eine langfristige Wertschöpfung im Vordergrund, wie Bernard Staub, Chef des Amtes für Raumplanung des Kantons Solothurn, auf Anfrage sagte. Das Areal stehe derzeit auch für Zwischennutzungen zur Verfügung, wenn diese die Planungen nicht beeinträchtigten, so Staub weiter. Zurzeit arbeiten Dosenbach, Ochsner Sport sowie die Regio Energie Solothurn und ein Kiesunternehmen auf dem Gelände.

Die vorgesehene Testplanung soll sämtliche Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen. Darunter auch eine Kombination aus Wohnen und Gewerbe, wie Staub festhielt. - Die Arbeitsgruppe "Gebietsentwicklung Borregaard" will bis im ersten Quartal dieses Jahres die Rahmenbedingungen festlegen. Den Startschuss müssen danach allerdings die Hauptbeteiligten geben. (sda/mai)

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