14:36 BAUBRANCHE

Verweilen und reisen

Teaserbild-Quelle: zvg

Der neue Bahnhofplatz von St. Gallen nimmt Gestalt an. Der Stadtrat beantragt dem Parlament einen Projektierungskredit von knapp zwei Millionen Franken. Die Gesamtkosten für das ambitionierte Projekt belaufen sich laut Vorlage auf 90 Millionen Franken.

Das Gesicht des St. Galler Bahnhofsplatzes soll eines Verjüngungskur erfahren: Geht es nach dem Büro Hager Landschaftsarchitektur AG aus Zürich, das vergangenes Jahr den Wettbewerb für das prestigeträchtige Projekt gewonnen hatte, soll dereinst ein Glaskubus mit einem zarten Spitzenmuster zwischen Bahnhofsgebäude und Rathaus errichtet werden. Ein Wasserbecken und Bäume sollen zum Verweilen einladen. Daneben will man den Verkehrsfluss besser organisieren sowie eine Tiefgarage und eine neue Unterführung bauen.

Ein erster Schritt inRichtung neuer Bahnhofplatz ist getan: Der Stadtrat beantragt dem Stadtparlament einen Projektierungskredit von 1,975 Millionen. Laut der Vorlage belaufen sich die Kosten für das gesamte Projekt auf rund 90 Millionen Franken. Davon übernimmt die SBB rund 20 Millionen. Insgesamt weitere zehn Millionen bezahlen der Kanton im Zusammenhang mit dem Programm zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und der Bund. Zusätzliche fünf Millionen erwartet man von Werken und Transportunternehmungen. Somit rechnet St. Gallen mit Ausgaben von rund 55 Millionen Franken. Diese Kosten gelten laut Vorlage jedoch nur dann, wenn sämtliche Projektbestandteile umgesetzt werden. Nicht mit eingerechnet wurde eine Unterführung, die gemäss Vorlage ziemlich kostspielig sein dürfte und deren Vor- und Nachteile aber noch nicht umfassend genug abgeklärt worden sind.

Klarer sieht es bei den Terminen aus: Das Vorprojekt soll bis im Frühsommer 2011 abgeschlossen sein. Die Vorlage für die endgültigen Bau- und Kreditentscheide soll im Herbst kommenden Jahres vom Stadtparlament behandelt werden. Im Frühjahr 2012 werden voraussichtlich die Stimmberechtigten über das Vorhaben entscheiden. - Zudem will die SBB bereits bis Ende 2013 einen neuen vierten Perron erstellt und in Betrieb genommen haben. (mai)

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