13:39 BAUBRANCHE

UBS-Immobilienblasenindex: Eigenheimrisiken in Zürich und Zentralschweiz

Teaserbild-Quelle: Pascale Boschung

Die Lage auf dem Schweizer Eigenheimmarkt hat sich im vierten Quartal 2018 nicht verschärft. Der Immobilienblasenindex der UBS steht wie im Quartal zuvor unverändert bei 0,87 Indexpunkten, wie die Grossbank am Donnerstag mitteilte.

Einfamilienhäuser in Estavayer-le-lac, Symbolbild.

Quelle: Pascale Boschung

Einfamilienhäuser in Estavayer-le-lac, Symbolbild.

Der Index befindet sich erneut klar unter der Marke von eins, über der der Risikobereich beginnt und ist weit von einer Blase entfernt. Damit hat sich die Lage seit dem Höhepunkt vom vierten Quartal 2017, als der Wert bei 1,21 Zählern stand, klar entspannt.Allerdings gilt dies nicht für alle Regionen. Nach wie vor stuft die Grossbank den Raum Zürich, die Zentralschweiz sowie die Regionen Basel, Lausanne und Lugano als Gefahrenregionen ein.

Im Berichtsquartal seien die inserierten Eigenheimpreise insgesamt gesunken, schreibt die Grossbank in ihrem vierteljährlich erscheinenden Bericht. Es seien im vierten Quartal 2018 zwar unverändert 31 Jahresmieten nötig gewesen, um ein vergleichbares Eigenheim zu erwerben. Aber im Verhältnis zu den Einkommen waren Eigenheimpreise rückläufig.

Das Preis-Einkommensverhältnis ging den Angaben zufolge damit das siebte Quartal in Folge zurück. Für den Erwerb eines Eigenheims im mittleren Preissegment wurden noch knapp 6,5 Jahreshaushaltseinkommen benötigt. Rückläufig waren auch die Konsumentenpreise, Einkommen und Mieten.

Raiffeisen ist anderer Meinung

Ein wenig anders sieht dies die Raiffeisenbank, die ihren Marktanteil im Schweizer Hypothekenmarkt auf 17,7 Prozent beziffert. Chefökonom Martin Neff macht gemäss Angaben in einer jüngst veröffentlichten Immobilienstudie kein Ende der seit einer Dekade ungebremst steigenden Eigenheimpreise aus.

Die leichte Abkühlung der Preisdynamik sei im Weihnachtsquartal wieder verflogen. Allerdings dürfte sich das Tempo wegen der getrübten Wirtschaftsaussichten und einer geringeren Zuwanderung verlangsamen. Mit einem Preiszerfall sei aber nicht zu rechnen, erklärt Chefökonom Neff.

Einig ist sich Raiffeisen mit der UBS bei der Beurteilung der Gefahrenregionen. Die mit Abstand stärkste Preisdynamik im Eigentumssegment sei in der Innerschweiz sichtbar. Hohe Zuwachsraten macht Raiffeisen auch in den Regionen Zürich, Ostschweiz, Bern und in der Südschweiz aus. Deutlich abgeschwächt habe sich die Preisdynamik dagegen in der Nordwest- und Westschweiz.(awp sda)

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Rufalex Rollladen-Systeme AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.