Testturm in Rottweil D: Wo der Lift seitwärts fährt
Wie sich Lifte, die nicht nur horizontal, sondern auch vertikal unterwegs sein können, in der Praxis bewähren, soll mit Hilfe eines Testturms geklärt werden. Thyssenkrupp errichtet dafür ein spektakuläres Bauwerk im deutschen Rottweil.
Film zum Projekt (englisch)
Wie eine riesige Schraube windet sich schon bald ein Turm beim deutschen Rottweil in den Himmel hinauf. Was auf der Visualisierung wie ein sehr extravaganter Wolkenkratzer aussieht, ist der Testturm von Thyssenkrupp: Mit ihm soll eine neuartige Lifttechnologie erprobt werden, die nicht nur vertikal sondern auch horizontal funktioniert. Dabei handelt es sich um eine Magnetschwebebahn, mit der Passagiere sowohl in unterschiedliche Stockwerke als seitwärts transportiert können.
Gegenwärtig laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Mittlerweile hat die Turmröhre mit 232 Metern ihre volle Grösse erreicht, nun werden die abschliessenden Aufbauten fertig gestellt. Danach startet der Innenausbau. In einem ersten Schritt werden die einzelnen Stockwerksdecken eingezogen, danach ist der Einbau von Gebäude und Aufzugstechnik geplant. Für kommendes Frühjahr sind die Arbeiten an der Aussenhülle vorgesehen und Ende 2016 soll der Turm in Betrieb gehen.
Der Turm habe sich bereits während der Bauphase zu einem Publikumsmagneten entwickelt, schreibt Thyssenrkupp in einer Medienmittielung. Dieser Trend dürfte sich noch verstärken. Grund dafür wird die gläserne Aussichtsplattform auf der Spitze des Bauwerks sein. (mai)
Weitere Informationen: www.aufzugsturm-rottweil.de/testturm/
Quelle: PD
Eindrücklicher Anblick: die Baustelle aus der Vogelperspektive.