Testbetrieb im Ceneri-Basistunnel wieder aufgenommen
Seit Mitte April läuft der Testbetrieb im Ceneri-Basistunnel wieder auf Hochtouren. Im Rahmen einer sogenannten Hochtastfahrt fuhr in der Nacht auf den 1. Mai ein spezieller Hochgeschwindigkeitsmesszug mit 275 Kilometern pro Stunde durch den Tunnel.
Nachdem das Bundesamt für Verkehr am 17. Februar die Freigabe erteilte, startete die AlpTransit Gotthard AG (ATG) sogleich planmässig am 1. März mit dem Testbetrieb im 15,4 Kilometer langen Basistunnel zwischen Camorino und Vezia. Kurze Zeit später wurden die ersten Testfahrten mit dem Zugsicherungssystem «ETCS Level 2» durchgeführt und der Einsatz des Funkmesswagens der SBB für den Digitalfunk «GSM-R» und den Tunnelfunk getestet.
Hochtastfahrten im Ceneri-Basistunnel
Nach einem rund einmonatigen Zwangs-Unterbruch in Folge der Corona-Krise von Mitte März wurde der Testbetrieb am 20. April unter Einhaltung vom Bundesamt für Gesundheit vorgeschriebenen Schutzmassnahmen wieder aufgenommen. Am 29. April startete man denn auch mit den sogenannten Hochtastfahrten, wie die AlpTransit Gotthard AG am Montag mitteilte.
Hierfür wurde der speziell dafür ausgerüstete Hochgeschwindigkeitsmesszug ICE-S aus Deutschland eingemietet. Im Zuge solcher Hochtastfahrten wird die Fahrgeschwindigkeit schrittweise gesteigert. In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai wurde eine erste erfolgreiche Fahrt mit 275 Kilometern pro Stunde durchgeführt – der bisher höchsten im Ceneri-Basistunnel getesteten Geschwindigkeit.
Bis zur Übergabe des Ceneri-Basistunnels an die SBB im September 2020 sind noch zahlreiche Testfahrten geplant. (mgt/pb)
Quelle: © AlpTransit Gotthard AG
Seit Mitte April läuft der Testbetrieb im Ceneri-Basistunnel wieder auf Hochtouren.