Suva: Mehr Berufsunfälle im 2021 als im 2020
Rund 450‘000 Unfälle und Berufskrankheiten sind der Suva im 2021 gemeldet worden. Dies sind laut Suva 4.2 Prozent mehr Fälle als im ersten Coronajahr 2020, aber es sind noch immer deutlich weniger als vor der Pandemie im 2019. Die Berufsunfälle sind stärker angestiegen als die Freizeitunfälle.
In der Berufsunfallversicherung haben sich die Unfälle und Berufskrankheiten gegenüber 2020 um 6,1 Prozent erhöht, Freizeitunfälle um 2,4 Prozent. Die Unfälle unter den arbeitslos gemeldeten Personen haben 2021 mit einem Anstieg von 13,2 Prozent abermals klar zugenommen. Bei der Suva führt man diese Entwicklung hauptsächlich auf die höheren Arbeitslosenzahlen im Jahr 2021 zurück.
Der Einfluss von Lockdowns
Dass die Berufsunfälle sich wieder erhöht haben, zeigt auch,
dass im 2021 im Vergleich zu 2020, als das Leben wegen der Lockdowns stark
eingeschränkt worden war, wieder mehr gearbeitet worden ist. Allerdings liegt
die Zahl der Berufsunfälle im 2021 noch immer unter jener der von 2019, nämlich
um 4 Prozent.
Wie die Suva mitteilt sind ihr zudem im 2021 vermehrt Berufskrankheiten von Corona-exponierten Personen in Pflegeberufen gemeldet worden. Die genauen Zahlen würden aktuell ausgewertet und lägen voraussichtlich 2023 vor, heisst es weiter.
Auch die Freizeitunfälle haben im Jahr 2021 zugenommen,
allerdings weniger stark als die Berufsunfälle (2,4 Prozent). Wie die Suva
schreibt, sei darauf zurückzuführen,
dass viele sportliche Aktivitäten während der ersten fünf Monate nur begrenzt
ausgeübt werden konnten. (mgt/mai)