08:02 BAUBRANCHE

Sturmzeit: 5 wichtige Punkte zum Schutz vor einem Unwetter

Teaserbild-Quelle: Suva

Herbstzeit ist Sturmzeit. Stürme, Unwetter, Gewitter, aber auch nur schon starke Winde können tödliche Gefahren entfesseln: auf Baustellen, im Wald und für alle, die im Freien arbeiten. Hier sind 5 wichtige Punkte, die es zu beachten gilt, um sich vor dem Sturm zu schützen und das Unwetter unfallfrei zu überstehen.

Grafik bei Sturm Arbeit einstellen

Quelle: Suva

Unwetter und Sturm = Gefahr = Arbeit einstellen

Eigentlich versteht es sich von selbst: Wer bei Unwettern, Sturm oder Gewittern im Freien arbeitet, lebt gefährlich. Und wo Gefahr für Leib und Leben besteht, gilt ganz allgemein: Arbeit einstellen. Es ist die Pflicht jeden Arbeitgebers die Gefahren an seinen Arbeitsplätzen zu ermitteln und seine Mitarbeitenden davor zu schützen. Wenn die Sicherheit anders nicht zu gewährleisten ist, heisst das zwangsläufig: Zusammenpacken und Schluss machen – bis es wieder sicher ist.

Gefahrenermittlung für den Betrieb – so geht’s


Grafik bei Sturm Planen

Quelle: Suva

Mit dem Wetter planen

Ein Wetter-Alarm-App gehört aufs Handy jedes Verantwortlichen für Arbeitseinsätze an gefährdeten Orten. So bleibt auch genügend Zeit, nicht nur sich selber in Sicherheit zu bringen, sondern vorher zum Beispiel auch Baustellen sturmfest zu machen. Gut tut, wer sich grundsätzlich nicht vom Wetter überraschen lässt, sondern mit ihm plant: es in Sicherheitskonzepten und in der Notfallplanung berücksichtigt und die laufende Planung der Arbeiten danach ausrichtet. So ist auch bei plötzlichen Wetterumbrüchen klar, was zu tun ist. Und die notwendigen Sicherungsmassnahmen lassen sich rasch umsetzen.

Checkliste für die Notfallplanung


Grafik bei Sturm sichern

Quelle: Suva

Vor dem Sturm: Sichern, was nicht niet- und nagelfest ist

Nicht nur, aber besonders für Baustellen gilt: Alles, was der Wind umblasen oder in ein Geschoss verwandeln kann, muss gesichert sein, bevor der Sturm losbricht. Bei grossflächigen Objekten gilt das übrigens nicht nur bei Sturm. Schon einzelne starke Windstösse können zum Beispiel Schalungselemente umstürzen, wenn sie nicht richtig gesichert sind. Das Sichern der Baustelle schützt aber nicht nur vor Schäden dort, sondern auch das Umfeld. Denn herumfliegende Abschrankungen oder Baumaterialien können für Bauarbeiter und Passanten lebensgefährlich werden.

Im Video mit Roman Ribi erfahren, was bei Sturm auf der Baustelle zu tun ist.


Grafik bei Sturm nicht im Freien arbeiten

Quelle: Suva

Bei Unwetter schon gar nicht der Höhe arbeiten

Wer sich bei Sturm oder Gewittern auch noch in die Höhe wagt, sei es aufs Gerüst, auf Krane oder zum Beispiel auf Hubarbeitsbühnen, spielt erst recht mit seinem Leben. Jeder Umgang mit windanfälligen Arbeitsmitteln ist bei Sturm tabu. Die Betriebsanleitung ist massgebend dafür, bei welchen Windstärken sie noch sicher eingesetzt werden können. Bereits bei starkem Wind (35 bis 45 km/h) sollte auf Gerüsten nicht mehr mit grossflächigen Gegenständen gearbeitet werden.

Sichere Einsätze von Hubarbeitsbühnen planen und ausführen


Grafik bei Sturm Sicherheit prüfen

Quelle: Suva

Nach dem Sturm auf der Baustelle: Zuerst Sicherheit prüfen

Nicht nur während einem Unwetter ist es auf Baustellen gefährlich. Auch nach dem Sturm können die angerichteten Schäden Leib und Leben bedrohen. Deswegen heisst es hier erst einmal STOPP: An die lebenswichtigen Regeln denken und die Arbeiten erst aufnehmen, wenn es sicher ist. Das Gerüst muss zum Beispiel zuerst vom Gerüstersteller auf Schäden überprüft und instand gestellt werden, bevor es wieder benutzt werden kann.

Wer sich an die lebenswichtigen Regeln hält, rettet Leben.


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