Strassenbau im Wallis: Zwei ehemalige Astra-Mitarbeiter verurteilt
Wegen Bestechung im Walliser Strassenbau hat die Bundesanwaltschaft (BA) Strafbefehle für zwei frühere Mitarbeiter des Bundesamtes für Strassen (Astra) verfügt. Die beiden sind verurteilt worden.
Die Strafbefehle seien in Rechtskraft erwachsen, teilte die BA am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Sie bestätigte damit einen Bericht der "Sonntagszeitung".
Seit Frühling 2015 führte die BA ein Verfahren wegen Verdacht auf aktive und passive Bestechung sowie ungetreue Amtsführung. Schliesslich hat die Bundespolizei im März 2016 im Auftrag der BA eine Hausdurchsuchung bei der Astra-Aussenstelle in Visp VS vorgenommen; Die beiden damaligen Astra-Mitarbeiter sind verhaftet worden. Ebenso wurde der in Italien wohnhafte Geschäftsführer eines Bauunternehmens, dessen Büro sich in Visp befand, in Untersuchungshaft genommen. Später sind die Ermittlungen auf eine vierte Person ausgedehnt worden.
Zuwendungen in Form von Wein und Lebensmittel
Die Astra-Mitarbeiter sollen von Seiten des Geschäftsführers mehrmals Zuwendungen erhalten haben, dabei soll es sich um Sachleistungen wie Wein oder Lebensmittel gehandelt haben. Zudem teilte die BA heute Sonntag mit, neben den Strafbefehlen gegen zwei der insgesamt vier Beschuldigten, sei das Verfahren gegen eine dritte Person rechtskräftig eingestellt worden. Das Verfahren gegen eine weitere beschuldigte Person noch. (sda/mai)