Stadt Kriens legt Streit um Lärmschutz mit Kanton Luzern bei
Wenn der Kanton Luzern nächstes Jahr die Obernauerstrasse in Kriens saniert, wird ein Flüsterbelag eingebaut. Diese Zusage hat die Stadt Kriens in der aussergerichtlichen Verhandlung mit dem Kanton erwirkt, wie sie am Freitag mitteilte.
Quelle: Stadt Kriens
Die Stadt Kriens setzt sich für mehr Lärmschutz entlang der Obernauerstrasse (im Bild) ein.
Im Gegenzug hat sie ihre Beschwerde beim Verwaltungsgericht gegen den Beschluss des Regierungsrats zurückgezogen. «Mit der Einigung gewinnt vor allem der Lärmschutz, von dem 7000 Menschen im direkten Umfeld der Strasse profitieren», schreibt die Stadt.
Der Luzerner Regierungsrat hatte im vergangenen August seine Pläne für die Neugestaltung der Kantonsstrasse im Abschnitt zwischen der Einmündung der Hergiswaldstrasse in Obernau bis ins Zentrum präsentiert. Diese soll auf einer Länge von 1,7 Kilometern für 24,88 Millionen Franken saniert, verbreitert und aufgewertet werden.
Beschwerde wegen Lärmschutz eingereicht
Die Stadt Kriens störte sich daran, dass die Lärmschutzmassnahmen erst mit Beginn der Bauarbeiten festgelegt werden sollten. Aus diesem Grund hatte sie gegen den Beschluss des Regierungsrats eine Beschwerde beim Verwaltungsgericht eingereicht.
Mit dem nun vereinbarten Einbau eines Flüsterbelags werde der Lärmschutz stark verbessert, hält die Stadt fest. Der Kanton werde nun die Vorbereitungsarbeiten für den Ausbau und die Sanierung der Obernauerstrasse vorantreiben. Gemäss aktuellem Bauplan sei der Start der Hauptarbeiten im Frühling 2024 geplant. (sda/pb)