Sika wächst in allen Regionen
Sika setzt den Höhenflug fort. Für das vergangene Geschäftsjahr meldet der Hersteller von Bauchemie einen Umsatz von 6,25 Milliarden Franken. Das ist mehr als vom Unternehmen in Aussicht gestellt und auch mehr als von Analysten erwartet. Auch beim noch nicht kommunizierten Gewinn rechnet Sika mit einem Rekord.
Quelle: zvg
Sika Tüffenwies in Zürich-Altstetten
Dank Wachstum in allen Weltregionen, der Eröffnung neun neuer Fabriken und drei Ländergesellschaften sowie nicht zuletzt dank sieben Firmenübernahmen steigerte Sika den Umsatz in Lokalwährungen gerechnet um 8,9 Prozent, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. Angepeilt hatte Sika ein Wachstum von 6 bis 8 Prozent. Damit hat sich das Wachstumstempo im letzten Jahresviertel beschleunigt, hatte es doch nach neun Monaten noch bei 7,9 Prozent gelegen. Konkret betrug das Wachstum in den Monaten Oktober bis Dezember 12,0 Prozent, Akquisitionen ausgerechnet 8,5 Prozent.
Wie Sika weiter mitteilt, erzielten alle Regionen Umsatzsteigerungen und bauten ihre Marktanteile weiter aus. Überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten bei den Einnahmen erzielte der Konzern laut Mitteilung in den USA, in Mexiko, in Argentinien und in China. In der mit Abstand grössten Konzernregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) steigerte Sika die Verkäufe in Lokalwährungen um 7,4 Prozent nach 4,8 Prozent im Vorjahr. Die Region Lateinamerika erhöhte den Umsatz um 3,2 Prozent nach einem Plus von 5,0 Prozent im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse in der Region Asien/Pazifik legten um 5,2 Prozent zu nach einem Zuwachs von 3,6 Prozent im Vorjahr. Das stärkste Umsatzwachstum erwirtschaftete Sika mit 18,4 Prozent in der Region Nordamerika, wovon allerdings rund 8,5 Prozent auf Akquisitionen zurückgingen. In den USA alleine betrachtet gingen die Verkäufe um 20 Prozent hoch – womit der Konzern deutlich schneller als der lokale Baumarkt gewachsen sei.
Für das Gesamtjahr 2017 stellt der Konzern unverändert einen Betriebsgewinn auf Stufe EBIT von 880 bis 900 Millionen Franken in Aussicht. Es werde neue Rekordzahlen beim Betriebsergebnis und beim Gewinn geben.
Für das laufende Geschäftsjahr geht Sika neu von einer Umsatzsteigerung von über 10 Prozent aus. In den letzten drei Jahren hatte das Wachstumsziel jeweils 6 bis 8 Prozent in Lokalwährungen gelautet. Das Unternehmen beabsichtigt zudem, den Betriebsgewinn für 2018 erneut überproportional zu steigern.
Nichts lässt Sika zum Übernahmestreit mit der französischen Gruppe Saint-Gobain verlauten. Zuletzt hatte das Zuger Kantonsgericht die Blockade des Verkaufs durch den Sika-Verwaltungsrat gestützt. Die in der Schenker-Winkler-Holding organisierten Unternehmenserben fochten den Entscheid aber an. (sda awp)