SIA will «nachhaltig gestalteten Lebensraum»
Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA)
verfolgt eine neue Vereinsstrategie: «Gemeinsam wirkungsvoll für einen
nachhaltig gestalteten Lebensraum». Die Vision zeigt, dass Nachhaltigkeit noch
fokussierter eingefordert wird.
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Der SIA will dass erneuerbare Energien wie Photovoltaik fördern.
Die Stellungnahmen des SIA zum revidierten CO2-Gesetz und
zur Teilrevision des Umweltschutzgesetzes sind klar. Der Verein plädiert für
mehr Mut in der Planungsbranche und will konkrete Vorgaben vom Gesetzgeber und
der Verwaltung, damit beispielsweise Netto-Null in Sichtweite bleibt.
Netto-Null bedeutet, dass weltweit nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre
ausgestossen werden, als ihr mit natürlichen oder technischen Senken wieder
entzogen werden können. Ebenso soll das 1,5-Grad-Ziel nicht ausser Reichweite
geraten. Das 1,5-Grad-Ziel nennt man das Ziel, den menschengemachten
globalen Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt auf 1,5
Grad Celsius zu begrenzen.
«Wir setzen uns etwa auch dafür ein, dass erneuerbare
Energien wie Photovoltaik gefördert werden», erklärt Pressesprecherin Carola
Etter-Gick. Dies solle auf allen Ebenen stattfinden, erläutert sie weiter, «und
zwar von den umsetzenden Planerinnen und Handwerkern bis hin zu den politischen
Regulierungen».
Eine neue Stossrichtung zeichnet sich auch auf der
Führungsebene ab. Mit Marco Waldhauser im Vorstand behalte die Fachrichtung der
Gebäudetechnik als technische Berufsgruppe «ihre wichtige Stimme», so Etter-Gick.
Mit Barbara Wittmer ist erstmals eine Geografin mit Spezialgebiet Raumplanung
im Vorstand vertreten. Federico Ferrario ist Forstingenieur und wird sich neben
der Bauingenieurin Salome Hug ebenfalls im Sinne der fokussierten Stossrichtung
des SIA stark machen. «Denn nur ein nachhaltiger Lebensraum ist zukunftsfähig»,
meint die Pressesprecherin. (cet)