Schwyz: Baubewilligungen bis 2021 komplett digital
Der Kanton Schwyz wird digitaler: Läuft alles nach Plan werden Baubewilligungen ab dem 1. April 2021 nur noch elektronisch eingereicht und bearbeitet. Zehn der dreissig Gemeinden arbeiten bereits mit einer digitalen Baubewilligungsplattform. Vorerst nötig bleibt aber die Unterschrift auf Papier.
Jedes Jahr stellen im Kanton Schwyz Bauwillige über 2000 Baugesuche. Das
Bewilligungsverfahren mit vielen Beteiligten und Schriftenwechseln sei
anspruchsvoll, schreibt die Staatskanzlei am in ihrer Medienmitteilung. Mit Hilfe der neuen Plattform "eBau" sollen die
Arbeitsschritte nun schneller und transparenter werden.
Bei zehn Schwyzer Gemeinden ist "eBau" bereits seit über einem Jahr im Einsatz. Bis zum Start in den restlichen 20 Gemeinden kommenden Frühling werden sich diese gegenseitig Testgesuche einreichen, um die
Bearbeitung von Baugesuchen möglichst realitätsnah zu üben.
Noch braucht es Papier
Aber: Da im Kanton die rechtlichen
Grundlagen für eine digitale Unterschrift noch fehlt, kann der
Baubewilligungsprozess noch nicht gänzlich auf elektronischem Weg erfolgen.
Neben dem elektronischen Baugesuch müssen vorerst noch zwei
Papierdossiers bei der Gemeinde eingereicht werden.
Das sei allerdings eine Entlastung für die Gesuchsteller,
hiess es beim Kanton auf Nachfrage der SDA. So hätten diese bislang bei komplexen
Bauvorhaben gut und gerne zehn Dossiers für die verschiedenen Amtsstellen zur
Verfügung stellen müssen, die bei Änderungen allesamt wieder angepasst werden
mussten. (mai/sda)