SBV sorgt sich um negative Folgen von Home-Office auf Bauprojekte
Im Lockdown vom Frühjahr 2020 hatte die Home-Office-Pflicht laut dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) zu Verzögerungen bei Bauprojekten und einem zeitversetzten Einbruch der öffentlichen Bautätigkeit geführt, in einzelnen Städten um bis zu 50 Prozent.
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Home Office sorgte laut SBV für Verzögerungen in der Baubranche.
Bei verschiedenen öffentlichen Bauherren - insbesondere bei Kantonen und Gemeinden – seien zahlreiche bauherrenseitige Schlüsselpersonen mit der Einführung der Home-Office-Pflicht kaum mehr erreichbar gewesen. „Epidemiologisch problemlose Tätigkeiten“ wie Planungsarbeiten, das Veröffentlichen von Ausschreibungen oder das Erteilen von Baubewilligungen seien über Wochen hinweg stark eingeschränkt oder sogar ganz eingestellt worden. – Wie der SBV schreibt, konnte die Baubranche bisher helfen, eine Rezession abzufedern.
Forciert planen und Baustellen am Laufen erhalten
Doch mit dem aktuellen Lockdown und der damit verbundenen Home-Office-Pflicht könnte es gemäss dem Verband schwieriger werden: Bei den Baufirmen seien die Reserven abgearbeitet. Damit einem Verlust von Arbeitsplätzen auf dem Bau vorgebeugt werden kann, fordern die Baumeister die Behörden auf, Projekte forciert zu planen, auszuschreiben und zu vergeben sowie Baustellen wo immer möglich am Laufen zu halten. Ein behördenbedingter Einbruch der Baukonjunktur dürfe sich 2021 nicht wiederholen.
Der SBV verweist darauf, dass die Bauwirtschaft im bisherigen Verlauf der Pandemie bewiesen habe, dass Baustellen sicher weiterbetrieben werden könnten. Der Schutz von Arbeitnehmern und Gesellschaft sei sichergestellt. (mai/mgt)